Politik

Zweite Weihnachtskarte von Widmann-Mauz aufgetaucht

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Plötzlich ist von „Weihnachtsfest“ die Rede

Peinliche Weihnachtsgrüße aus dem Kanzleramt …

Nach dem Wirbel um eine Weihnachtskarte von Integrationsministerin Annette Widmann-Mauz (CDU), auf der das Wort „Weihnachten“ komplett fehlt, ist jetzt es noch eine zweite Karte aufgetaucht.

▶ ︎An Kollegen aus Bundestag und Partei verschickte Widmann-Mauz eine andere Botschaft (liegt BILD vor).

In der zweiten Karte gibt es gleich mehrere religiöse Motive. So heißt es „Öffnen wir unsere Herzen für das Geheimnis der Heiligen Nacht“ und sie wünscht „ein friedvolles Weihnachtsfest und ein gesegnetes Jahr 2019“. Ebenfalls wird ein Spruch des Theologen Angelus Silesius aus der Barockzeit zitiert.

  • „Weihnachten“ abgeschafft

    Empörung über Peinlich-Karte aus dem Kanzleramt

    Eine Weihnachtskarte, ganz ohne Weihnachten – gibt es nicht? Gibt es doch und zwar von Integrationsbeauftragten Annette Widmann-Mauz.

Die Weihnachtskarte ohne Weihnachten

Wie viele Bundesministerien verschickten auch Widmann-Mauz und ihr Team ein Grußkarte zum Weihnachtsfest. Darauf zu sehen: Zwei Mitarbeiterinnen mit Weihnachtsmütze und ein Tannenbaum im Hintergrund.

ABER: Das Wort „Weihnachten“ fehlt auf der Karte völlig!

Stattdessen wünscht die Ministerin: „Egal woran Sie glauben … wir wünschen Ihnen eine besinnliche Zeit und einen guten Start ins neue Jahr.“

  • Kein Wort von „Weihnachten“

    Die peinliche Weihnachtskarte aus dem Kanzleramt

    Das ganze Land wünscht zurzeit „Fröhliche Weihnachten“ auf Karten, doch ausgerechnet die Integrationsbeauftragte kriegt das nicht hin.

  • Kommentar

    Instinktloser Unsinn!

    Es ist eigentlich nur eine harmlose Grußkarte… Mit nur wenigen Worten schafft die Integrationsministerin Weihnachten ab!

Besonders brisant: Bei den Feiertagen anderer Glaubensgemeinschaften hatte Widmann-Mauz bisher immer gratuliert:

Zum Ramadan hatte sie auf Twitter eine „gesegnete und besinnliche Fastenzeit“ gewünscht. Zu Channukka schrieb sie: „Chanukka Sameach! Ich wünsche allen Jüdinnen und Juden ein frohes und gesegnetes Chanukka.“

Kritik bei Twitter und Facebook

Dass sich die Integrationsbeauftragte jetzt ausgerechnet an Weihnachten in Zurückhaltung übt – und den Feiertag sogar gar nicht erst nennt, sorgt in den sozialen Medien für Unmut und Enttäuschung.

Fröhliche Weihnachten allen in Deutschland! Ihre Annette Widmann-Mauz @BILD pic.twitter.com/DkYfD7JNot

— A.Widmann-Mauz (@AWidmannMauz) December 18, 2018

Zwar versuchte Widmann-Mauz die Panne einzufangen und postete ihre Grußkarte bei Twitter und Facebook mit den Worten „Fröhliche Weihnachten allen in Deutschland!“. Vielen Usern reicht das aber nicht. In vielen Tweets und Posts machen sie ihrem Ärger über die Karte Luft:

„Ich wünsche Ihnen alles Gute für die kommenden Tage in der kalten Jahreszeit. Das Wort Winter vermeide ich“, schreibt ein Facebook-Nutzer ironisch an die Integrationsbeauftragte und erklärt: Diese Wortwahl könnten Mitbürger mit „ „Dezember“ und so mit „Weihnachten assoziieren, was ich Ihrem Gewissen ersparen möchte“.

Ein besonderer Kritikpunkt bei vielen: Gerade für eine Christdemokratin finden viele die Grußkarte ohne expliziten Verweis auf einen der höchsten christlichen Feiertage problematisch. Für viele lautet die Forderung daher: Zum Christentum sollte man stehen, vor allem als CDU-Politikerin.

Vereinzelt gibt es aber auch Verständnis für die Grußkarte: „Die abgebildeten Personen feiern offensichtlich Weihnachten. Die Weihnachtsbotschaft, ist eine Botschaft von Licht, Wärme, Hoffnung, Freude und Zuversicht. Durch ‚egal woran Sie glauben‘ wird diese Botschaft erweitert und schließt alle Menschen mit ein. Das ist nicht verkehrt und verdeutlicht die positive Energie dieses Festes. Man könnte darüber streiten, ob man statt besinnlicher Zeit, besser Frohe Weihnachten verfasst hätte“, schreibt ein weiterer Facebook-Nutzer.

Kritik von Kollegen: „Selbstbewusst ist anders“

Auch aus der Politik gab es Kritik für die Weihnachtskarte der besonderen Art:

► Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Armin Laschet (57, CDU) sagte: „Ich halte es für eine pure Selbstverständlichkeit, dass man, wenn Weihnachten ist, nicht zu Season’s Greetings oder was auch immer gratulieren will, sondern ein gesegnetes Weihnachtsfest wünscht.“

Sylvia Pantel (57, CDU): „Wer als Regierungsmitglied in der Weihnachtszeit eine Grußkarte mit den Worten ,Egal woran Sie glauben‘ verschickt, muss sich fragen lassen, für welche Werte er steht und welche Bedeutung die Karte haben soll.“

Innenexperte Marc Henrichmann (42, CDU) zu BILD: „Integrieren kann nur, wer eigene Werte nicht ausblendet, sondern sie überzeugt vertritt. Für mich ist die Zeit ausdrücklich nur deshalb ‚besinnlich‘, weil wir bald Weihnachten als christliches Fest feiern.“

Integrationsexperte Ahmad Mansour (42) zu BILD: „Selbstbewusst ist anders! Selbstverständlich muss man Christen beglückwünschen können, vor allem als Politikerin und als Integrationsbeauftragte!“

Die Staatsministerin wollte auf BILD-Nachfrage NICHTS zu ihrer „Weihnachtskarte“ sagen. Eine Sprecherin teilte per E-Mail aber mit: „Sie scheinen die Karte ja ganz offensichtlich als Weihnachtskarte identifiziert zu haben.“

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