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Vertrauter von Papst Benedikt soll Priester missbraucht haben

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Der Skandal um sexuelle Übergriffe und Vertuschung von Missbrauch erreicht die Spitze des Vatikans!

Beschuldigt ist ein ehemals enger Vertrauter von Papst Benedikt: Christoph Kühn (55) – bis 2008 Chef der deutschen Sektion im Vatikan. Der Prälat soll mehrfach einen Priester aus dem Staatssekretariat in Rom missbraucht haben.


Der Geistliche bestätigt seine Vorwürfe schriftlich gegenüber BILD: „Ich wurde häufig Opfer sexueller Übergriffe von meinem damaligen Chef, dem Leiter der deutschen Abteilung im Staatssekretariat. Wenn ich mich mitunter gegen die Angriffe gewehrt habe, hat er mich mit Schikanen bestraft. Daran bin ich psychisch erkrankt.“

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Im Vatikan, so der Geistliche, sei der Fall bekannt.
Medizinische Unterlagen, die den Missbrauch belegen würden, lägen inzwischen im Staatssekretariat des Papstes vor. Reaktionen habe es darauf nicht gegeben.

Auf BILD-Anfrage äußerte sich der Vatikan zu den Vorwürfen bis Montag Abend nicht.

Prälat Kühn, der die Vorwürfe bestreitet, war von 2001 bis 2008 Leiter der Deutschlandabteilung im Vatikan. Der Theologe organisierte unter anderem Benedikts Reisen zum Weltjugendtag 2005 in Köln und in Benedikts bayerische Heimat 2006.

Papst Benedikt (92) versetzte ihn 2008 zunächst als Diplomat in die Wiener Vatikanbotschaft, 2012 wurde Kühn als Domkapitular ins Bistum Eichstätt befördert.
Das Bistum Eichstätt erreichten 2012 anonyme Hinweise über angebliche sexuelle Übergriffe Kühns aus dessen Zeit in Österreich. Untersuchungen hätten die Vorwürfe angeblich nicht bestätigt.

Bistums-Sprecher Martin Swientek zu BILD. „Sowohl das Gespräch mit dem Betroffenen als auch mit den Personalverantwortlichen des diplomatischen Dienstes haben keine Hinweise ergeben, die ein Handeln von der Diözese im Sinn der Leitlinien erforderlich gemacht hätten.“


Prälat Kühn bestreitet über seinen Rechtsanwalt die Übergriffe. Der Jurist weist die Vorwürfe entschieden zurück und spricht von „böswilliger Verleumdung“.

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