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„Was hat der geraucht?“

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Auferstanden aus Ruinen: 30 Jahre nach dem Untergang der DDR träumt die SPD wieder vom Sozialismus! Konkret: Juso-Chef Kevin Kühnert (29) nennt im „ZEIT“-Interview sein Ziel – die „Überwindung des Kapitalismus“ – und erntet dafür heftige Kritik!

Kühnert will nichts weniger als die Vergesellschaftung deutscher Konzerne wie BMW! Stoßrichtung: „Ohne Kollektivierung ist eine Überwindung des Kapitalismus nicht denkbar.“ Heißt: Enteignung!

Bei seinem Parteikollegen und Bundestagsabgeordneten Johannes Kahrs stößt der Juso-Chef mit diesem Kurs deutlich auf Ablehnung: „Was für ein grober Unfug. was hat der geraucht? Legal kann es nicht gewesen sein“, schreibt Kahrs bei Twitter.

was für ein grober unfug. was hat der geraucht? legal kann es nicht gewesen sein.
Gedankenspiele des Juso-Chefs: Kühnert will BMW verstaatlichen https://t.co/26sck5f7lz via ⁦@SPIEGELONLINE⁩

— Johannes Kahrs (@kahrs) May 1, 2019

Kühnert ist in der SPD-Spitze zusammen mit Mecklenburgs Regierungschefin Schwesig zuständig für das neue Sozialstaats-Konzept. In der „ZEIT“ gab es einen Vorgeschmack: Ihm sei „weniger wichtig, ob am Ende auf dem Klingelschild von BMW ,staatlicher Automobilbetrieb‘ steht oder ,genossenschaftlicher Automobilbetrieb‘“.

Entscheidend sei, dass die Verteilung der Profite demokratisch kontrolliert werde. Kühnert: „Das schließt aus, dass es einen kapitalistischen Eigentümer dieses Betriebes gibt.“

Die Frage sei, „warum es wenige Menschen geben soll, denen BMW exklusiv gehört und die das weitgehend alleinige Recht haben, über Gewinne zu verfügen“. Was Kühnert (ohne Berufs- oder Studienabschluss) übersieht: BMW ist schon im „Kollektivbesitz“ – als Aktiengesellschaft!
BMW selbst lehnte eine Stellungnahme gestern ab.

  • Irrer Vorstoß des Juso-Chefs

    Kühnert will BMW enteignen

    Krasser Vorstoß von Juso-Chef Kühnert: Er setzt auf Enteignungen – bei Unternehmen und Wohnungen. Er spricht von „Kollektivierung“.

Heftige Reaktionen auf Kühnerts Idee

Auch andere Politiker sehen Kühnerts Vorstoß kritisch:

Verkehrsminister Andreas Scheuer (44, CSU), zu BILD: „Zum Glück haben wir den Sozialismus überwunden.“ Kühnerts Thesen zeigten „das rückwärtsgewandte und verschrobene Retro-Weltbild eines verirrten Fantasten“.

FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg (37) sprach von „sozialistischen Auswüchsen. Die SPD muss dringend ihr Verhältnis zum Eigentum klären“. Kühnert solle „das Godesberger Partei-Programm statt Karl Marx lesen“.

CDU-Landeschef von Baden-Württemberg Thomas Strobl (59) sagte zu BILD: „30 Jahre nach dem Niedergang der DDR wollen die Linken wieder den ,demokratischen Sozialismus‘. Erst spricht Habek von den Grünen von Enteignungen, jetzt kommen diese Stimmen auch aus der SPD und von der kommunistischen Linken sowieso. Für die CDU ist die soziale Marktwirtschaft kein Kapitalismus, sondern Teil unserer Erfolgsgeschichte und vor allem Teil der Lösung der vor uns liegenden Herausforderungen. Wir stehen uneingeschränkt für Rechtsstaat, für parlamentarische Demokratie, für soziale Marktwirtschaft – schlicht: für unsere freiheitliche Staats- und Wirtschaftsordnung. Das gilt offensichtlich für Teile der Grünen und der SPD so nicht mehr.“

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