Politik

Noch keine neue Stelle durch Spahns Pflegegesetz

0

Deutsche Pflegeheime sollten endlich entlastet werden.

In ihnen sollten 13.000 zusätzliche Stellen entstehen. Das hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im Rahmen der „Konzertierten Aktion Pflege“ angekündigt. Bislang ist jedoch keine einzige dieser Stellen besetzt.

Das ergab eine bundesweite Umfrage des ARD-Magazins „FAKT“ bei den zuständigen Krankenkassen.

▶︎ Demnach wurden bisher nur 2.300 Stellen nach dem „Pflegepersonal-Stärkungsgesetz“ beantragt. Alle Anträge werden von den Krankenkassen derzeit geprüft. Kein einziger ist nach „FAKT“-Recherchen bislang genehmigt worden.

  • Gesetz für höhere Löhne

    Pflegekräfte kriegen bald mehr Geld

    Die wichtige Arbeit in der Pflege soll nun auch besser bezahlt werden. Das Bundeskabinett hat ein Gesetz für höhere Löhne beschlossen.

  • Chefarzt klagt an

    So krank ist unser Gesundheitssystem!

    Deutschlands Gesundheitssystem ist krank! Die Symptome: akuter Personalmangel, aufgeblasene Bürokratie, zu wenig Zeit für Patienten.

Für Probleme sorgt dabei u.a. eine Quote, die für Seniorenheime gilt: 50 Prozent des Pflegepersonals müssen Fachkräfte, also ausgebildete Alten- oder Krankenpfleger, sein.

▶︎ Das kritisiert der „Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste“ (bpa). Dessen Vizepräsidentin, Margit Benkenstein, sagte gegenüber „FAKT“: “Die bürokratischen Hürden sind einfach zu hoch und viele unserer Mitgliedseinrichtungen haben damit zu tun, überhaupt die Fachkraftquote einhalten zu können.“

Doch nur wenn die Fachkraftquote eingehalten werde, könnten diese zusätzlichen Stellen in der Pflege beantragt werden.

Ende Juni 2018 hatten Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Familienministerin Franziska Giffey (SPD) und Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) den sogenannten „Pflegeschwur“ geleistet und versprachen Maßnahmen, um u.a. die große Personalnot im Pflegebereich in den Griff zu bekommen.

Miet-Wahnsinn trifft vor allem Geringverdiener

Previous article

Mindestens 40 Tote bei Angriff auf Flüchtlingslager

Next article

You may also like

Comments

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

More in Politik