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Mindestens 40 Tote bei Angriff auf Flüchtlingslager

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Bei einem Luftangriff auf ein Flüchtlingslager nahe der libyschen Hauptstadt Tripolis sind nach Angaben der libyschen Regierung mehr als 40 Menschen getötet worden. Mehr als 80 weitere Flüchtlinge seien in dem Hangar in Tadschura verletzt worden, sagte ein Sprecher des libyschen Gesundheitsministeriums.

Es handle sich aber lediglich um eine „vorläufige Bilanz“, die sich noch verschlimmern könne, sagte ein Sprecher der Rettungskräfte in der Nacht auf Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.

Demnach waren in dem Hangar in Tadschura rund 120 Flüchtlinge festgehalten worden. Ein AFP-Fotograf sah vor Ort mehrere Körper am Boden liegen, Krankenwagen eilten zum Ort des Angriffs.

▶ ︎Verantwortliche des Lagers machten die Truppen des abtrünnigen Generals Chalifa Haftar für den Luftangriff verantwortlich. Haftar-freundliche Medien hatten am Dienstagabend über eine „Reihe von Luftangriffen“ in Tripolis und Tadschura berichtet.

Haftar hatte Anfang April eine Offensive auf Tripolis gestartet, wo die international anerkannte Regierung Libyens ihren Sitz hat.

Regierungstreue Truppen und Einheiten Haftars liefern sich seither erbitterte Kämpfe um die Kontrolle der Hauptstadt. Nach UN-Angaben wurden bisher mehr als 650 Menschen getötet. Der abtrünnige General unterstützt eine Gegenregierung im Osten des Krisenstaates.

Die Vereinten Nationen haben sich angesichts der Kämpfe wiederholt besorgt über das Schicksal von Flüchtlingen und Migranten geäußert, die in dem Bürgerkriegsland festgehalten werden.

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