Politik

Klitschko drückt Juan Guaidó die Daumen

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Wenn ich Juan Guaidó im Fernsehen sehe, wie er für ein besseres Leben in seinem Land kämpft, dann erinnert mich das an unsere Revolution am Maidan in Kiew, im tiefen Winter 2014.

Venezuela ist zwar weit entfernt, aber doch gibt es erstaunliche Parallelen.

Guaidó will die Korruption in seinem Land beenden und endlich Demokratie – das waren auch die Kernziele des Maidan. Und genauso wie uns damals droht auch Guaidó die Festnahme, weil er auf die Straße geht und für sein Volk kämpft.

Ich bin beeindruckt von dem charismatischen Politiker, der es geschafft hat, die Opposition gegen Diktator Maduro zu einen. Gegen den Mann, der sein Volk verhungern und auf das Volk schießen lässt. Auch dieser Einsatz von Gewalt gegen das eigene

Volk erinnert an unseren ehemaligen Präsidenten Janukowitsch, der nach Russland geflohen ist.

Apropos Russland! Auch in Venezuela mischt Wladimir Putin mit, soll bereits verdeckte Soldaten geschickt haben. Russland will verhindern, dass die Venezolaner Freiheit und Demokratie bekommen, weil Maduro für Putin steuerbar ist.

Ich hoffe, dass sich die EU weiterhin zu Guaidó klar bekennt. Es braucht ein Bekenntnis gegen die Diktatur und für die Freiheit. Das geht nur mit Neuwahlen!

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Es ist niemandem erklärbar, warum im erdölreichsten Land der Welt Menschen hungern müssen. Ich bin fest davon überzeugt: Wenn Guaidó die freien Wahlen gewinnen sollte, kann die Armut endlich bekämpft werden.

„Die Bilder der leeren Geschäfte und der Hunger der Menschen erinnert mich an den Sozialismus, den ich selbst einst erlebt habe.“

*Klitschko (47) ist seit 2014 Bürgermeister von Kiew

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