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Iranischer Ajatollah droht USA mit Meer aus Blut

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Das Atomabkommen mit dem Iran steht auf der Kippe. Das Land will die Urananreicherung wieder hochfahren. In Europa wächst die Sorge vor einer neuen Flüchtlingskrise. Und aus Teheran kommen schrille Töne.

Ein einflussreicher iranischer Ajatollah hat den USA gedroht, der Iran werde den Persischen Golf bei einem militärischen Angriff in ein „rotes Meer“ verwandeln. Ajatollah Ali Mowahdei Kermani sagte beim Freitagsgebet in der Hauptstadt Teheran in Richtung USA: „Wenn Ihr uns angreifen wollt, bitte, dann werden wir die Farbe des Persischen Golfs von Blau in Rot umwandeln.“

US-Präsident Donald Trump sagte am Freitag vor Journalisten in Washington: „Wir werden sehen, was mit dem Iran passiert. Der Iran muss sehr, sehr vorsichtig sein.“

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Iran will Uran anreichern

Kermani sagte, Drohungen der USA würden den Iran nicht daran hindern, wie geplant ab diesem Sonntag sein Uran so hoch wie notwendig anzureichern. „Das bedeutet jedoch nicht, dass wir eine Atombombe wollen, denn die brauchen wir nicht, und außerdem sind die gegen islamische Vorschriften“, fügte der Ajatollah nach Angaben der Nachrichtenagentur Isna hinzu.

Teheran plant, von Sonntag an die Urananreicherung über das erlaubte Limit von 3,67 Prozent hochzufahren und sein Uran wieder unbegrenzt anzureichern. Dies wäre ein Verstoß gegen eine zentrale Auflage des Wiener Atomabkommens. Die iranische Entscheidung, am Sonntag die zweite Phase des Teilausstiegs aus der Vereinbarung zu beginnen, war Hauptthema der Freitagsgebete im Iran. Kermani und andere Prediger bei den Gebeten haben zwar keine politischen Funktionen, gelten aber als Stimmungsmacher, besonders im Kreis der iranischen Hardliner.

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USA warnt Iran

Die USA hatten die Führung in Teheran jüngst eindringlich vor der angedrohten Urananreicherung gewarnt. „Sie wissen, womit sie spielen, und ich denke, sie spielen mit Feuer“, hatte Trump am Montag im Weißen Haus gesagt.

Kommenden Mittwoch soll auf Antrag der USA der Gouverneursrat der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zu einer Sondersitzung zusammenkommen. Trumps Nationaler Sicherheitsberater John Bolton teilte am Freitag auf Twitter mit, dabei solle es um die „unerlaubten Nuklearaktivitäten des Irans“ gehen. „Der Iran muss unter Druck gesetzt werden, seine nuklearen Ambitionen aufzugeben.“

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