Politik

Deutscher Botschafter trifft sich mit Geiselnehmerin

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Der Botschafter Deutschlands im Iran, Michael Klor-Berchtold, hat sich mit Masoumeh Ebtekar getroffen, der „Frauenbeauftragten“ und Vizepräsidentin des iranischen Regimes.

Thema laut iranischer Staatsmedien: mögliche weitere Kooperationen, ausgerechnet in Sachen Frauenförderung.

Die Vizepräsidentin der Mullahs ist keine Unbekannte! Ebtekar war das Gesicht der Geiselnahme nach der Islamischen Revolution 1979. Damals hielt sie 444 Tage lang gemeinsam mit anderen Islamisten 52 US-Bürger in der US-Botschaft gefangen.

In einem Interview mit „ABC-News“ sagte Ebtekar: Sie würde nicht zögern, die amerikanischen Geiseln selbst zu erschießen.

Brisant: In dem Gespräch mit Ebtekar soll Klor-Berchtold laut iranischen Staatsmedien auch gesagt haben, dass Berlin im Konflikt um das Atomabkommen auf der Seite Teherans stehe.

  • Uran-Produktion erhöht

    Wie nah sind die Mullahs an der Atombombe?

    Der Iran hat verkündet, seine Uranproduktion zu vervierfachen! Was das für die Krise mit den USA bedeutet.

Aus dem Auswärtigen Amt heißt es ausweichend, dass das Treffen einem allgemeinen Austausch zu gesellschaftlichen Fragen gedient habe. Es seien keine konkreten Projekte geplant oder besprochen worden.

Klor-Berchtold ist nicht der erste Deutsche, der mit der Geiselnehmerin zusammengetroffen ist: Im Oktober 2016 hatte sich schon die damalige Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) mit Ebtekar in Berlin getroffen. Auch Claudia Roth (Grüne), heute Vizepräsidentin des Bundestags, zeigte sich vor fünf Jahren mit der Geiselnehmerin.

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