Politik

Wahl-Klatsche für Dänemarks Rechtspopulisten

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Die Regierung in Dänemark steht kurz vor der Ablösung.

Bei der Parlamentswahl in Dänemark zeichnet sich ein Sieg der oppositionellen Sozialdemokraten unter ihrer Vorsitzenden Mette Frederiksen ab.

In den Prognosen der Fernsehsender DR und TV2 lagen die Sozialdemokraten mit 25,3 Prozent bzw. 25,9 Prozent der Stimmen. Damit lag sie zunächst 4,4 Prozentpunkte vor der liberalen Venstre-Partei von Regierungschef Lars Løkke Rasmussen.

Eine Klatsche gab es für die rechtspopulistische Dänische Volkspartei. Sie kommt nach der Prognose auf 9,8 Prozent. Zum Vergleich: 2015 hatten die Rechtspopulisten noch 21,1 Prozent der Stimmen bekommen.

Für Dänemark deutet sich mit dem Ergebnis Regierungswechsel an: Gemeinsam mit verbündeten Parteien des linken Lagers und von Mitte-Links kämen die Sozialdemokraten auf eine absolute Mehrheit von 90 der 179 Sitze im Parlament.

Die Sozialdemokratin Frederiksen strebt allerdings keine dauerhafte Koalition, sondern eine Minderheitsregierung an.

Ihr Plan: Bei den meisten Themen will sie mit dem linksgerichteten Lager, dem sogenannten roten Block, zusammenarbeiten. Bei der Einwanderung, bei der die Sozialdemokraten eine striktere Linie verfolgen, will Frederiksen dagegen auf Unterstützung aus dem bürgerlich-liberalen Lager setzen.

Ein vorläufiges Endergebnis der Parlamentswahl sollte in der Nacht zum Donnerstag feststehen.

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