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Bundeswehr in Afghanistan beschossen

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Generator getroffen

Im Norden Afghanistans ist ein Camp der Bundeswehr beschossen worden. Das Camp Pamir bei Kundus sei durch einen Raketenbeschuss getroffen worden, teilte die Bundeswehr am Montag über Twitter mit.

Ein Bundeswehrsprecher zu BILD: „Der Vorfall ereignete sich bereits am Samstagabend (Ortszeit). Deutsche Soldaten wurden nicht verwundet oder getötet. Allerdings wurde ein Generator getroffen und beschädigt. Den konnten Instandsetzungskräfte aber inzwischen reparieren. Alle Soldaten können ihre Aufträge weiter ausführen.“

Die Bundeswehr ist am Nato-Einsatz „Resolute Support“ in Afghanistan mit bis zu 1300 Soldaten beteiligt. Der Bundestag hatte Ende März das Mandat für den Einsatz deutscher Soldaten um ein weiteres Jahr verlängert. Der Einsatz dient der Unterstützung und Ausbildung afghanischer Sicherheitskräfte.

Am 06. Juli 2019 um 19:49 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ) wurde das Camp Pamir bei Kundus in #Afghanistan durch einen Raketenbeschuss getroffen. Deutsche Soldaten kamen nicht zu Schaden. https://t.co/zMJ0eyFtRK #Bundeswehr pic.twitter.com/rWjoYJBQ5O

— Bundeswehr (@bundeswehrInfo) July 8, 2019

Die USA führen seit Juli 2018 direkte Gespräche mit Vertretern der Taliban. Dabei geht es vor allem um Truppenabzüge und Garantien der Taliban zur Terrorismusbekämpfung. Zudem wird versucht, innerafghanische Friedensgespräche zwischen den Taliban und Kabul in die Wege zu leiten.

In den ersten drei Monaten dieses Jahres sind in Afghanistan nach UN-Angaben fast 600 Zivilisten getötet und knapp 1200 weitere verletzt worden. Täglich sterben Dutzende Sicherheitskräfte und Taliban-Kämpfer bei Gefechten. Seit Jahresbeginn sind außerdem rund 170 000 Menschen innerhalb des Landes vor Kämpfen auf der Flucht.

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