Politik

Unsere Kanzlerin so schwach, so tapfer!

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Quelle: BILD/Reuters
1:32 Min.

Das hat Deutschland noch nicht gesehen!

► Das Stabsmusikkorps der Bundeswehr spielt im Hof des Kanzleramtes die Nationalhymnen Dänemarks und Deutschlands – und die Bundeskanzlerin: SITZT! Angela Merkel (64, CDU) meidet die übliche Ehrerbietung beim „Lied der Deutschen“!

►Der Kommandeur der Ehrengarde salutiert vor der Kanzlerin und deren Staatsgast, Dänemarks neue Regierungschefin Mette Frederiksen (41), und beide bleiben: SITZEN!

Unsere Kanzlerin: so schwach, so tapfer!

„Bei Nationalhymnen steht man, das war heute ungewöhnlich und eine Abweichung vom Protokoll“, urteilt Politik-Professor Jürgen Falter (75, Uni Mainz).

Einen Tag zuvor hatte Merkel an gleicher Stelle die dritte öffentliche Zitter-Attacke binnen drei Wochen erlitten. Zum zweiten Mal bei der Nationalhymne!

Sorge um Angela Merkel

Dritter Zitter-Anfall in gut drei Wochen

Quelle: Reuters
1:51 Min.

Nur: Angemessene Hofbestuhlung hat das Kanzleramt nicht. Um 11.44 Uhr trägt ein Haushandwerker schließlich zwei Stühle (braune Beine, weiße Bezüge) aus dem Bankettsaal des Kanzleramtes in den Vorhof, stellt sie auf das Podest am Rande des roten Sisalteppichs, von dem aus Kanzlerin und Staatsgäste militärische Ehren entgegennehmen.

Ringsherum wird getuschelt: Polizisten, Personenschützer, Kanzleramtsbeamte, Bundeswehroffiziere: „Das gab es noch nie!“ „Das darf es nicht geben!“ „Wie schlecht geht es ihr wirklich?“ Ein hoher Offizier: „Bei allem Mitleid: Wenn man etwas durchstehen muss, dann die Nationalhymne!“

  • Dritter Anfall in drei Wochen

    So besorgt reagiert das Ausland auf Merkels Zittern

    Nach dem dritten Zitteranfall in gut drei Wochen wächst die Sorge um den Gesundheitszustand von Bundeskanzlerin Angela Merkel weiter.

  • Post von Wagner

    Liebe sitzende Kanzlerin

    Es brach mir das Herz, als ich Sie bei den millitärischen Ehren für die dänische Ministerpräsidentin sitzen sah.

12.31 Uhr: Dänemarks Ministerpräsidentin fährt vor. Merkel geht mit ihr die Delegationen ab. Beide setzen sich. Merkel steht sichtbar unter Anspannung – und unter extremer Beobachtung.

Die Delegation (bei Hymnen ist eigentlich „Augen geradeaus“ angesagt) schielt immer wieder sorgenvoll zu Merkel. Soldaten des Stabsmusikkorps blicken verlegen auf die zwei Damen auf den Ehren-Stühlen: die Dänin locker mit übergeschlagenen Beinen. Verkrampft dagegen die deutsche Kanzlerin: Ihre linke Hand greift und presst die rechte, als müsse sie sich bändigen. Es sieht nicht gut aus – aber hält: Merkel sitzt stocksteif, zittert nicht – an diesem Tag ist das eine Nachricht.

Aber ist es eine gute…? Hauptstadt-Journalisten fordern: Die Kanzlerin muss der Öffentlichkeit sagen, was sie wirklich hat.

Schaden die Bilder von der sitzenden Kanzlerin Land und Amt? Bundestagsvize Wolfgang Kubicki (67, FDP): „Auf keinen Fall! Ich fand die Sitz-Lösung extrem klug.“ CDU-Legende Wolfgang Bosbach (67) glaubt: „Entscheidend ist, dass sie ihrer politischen Verantwortung jederzeit gerecht werden kann – und da habe ich keinerlei Zweifel.“

Der FDP-Außenpolitiker und Fraktions-Vize, Alexander Graf Lambsdorff (52) zu BILD: „Auch wenn es absolut ungewöhnlich war: Die Kanzlerin ist geistig voll leistungsfähig. Und es war eine schlaue Entscheidung und eine höfliche Geste gegenüber dem Staatsgast: Denn eine neuer Zitter-Anfall hätte den gesamten Besuch überschattet.“

Doch Politik-Professor Falter wendet ein: „Die Kanzlerin hat sichtlich etwas, sagt aber nicht, was es ist. Wenn sie die Besorgnis der Öffentlichkeit ernst nimmt, sollte sie sagen, was es ist, wie es um sie steht.“

Merkel sagte nach der Dänen-Visite: „Sie dürfen davon ausgehen, dass ich um die Verantwortung meines Amtes weiß, deshalb auch dementsprechend handle, was meine Gesundheit anbelangt.“

Ob sie gesund ist, sagte sie auch am Donnerstag nicht …

Reist Merkel zu viel?

Die Kanzlerin (64) unternahm dieses Jahr 21 Reisen ins Ausland – viel mehr als andere, jüngere Kollegen! Frankreichs Präsident Macron (41) kam auf nur 17 Auslands-Trips, die britische Premierministerin May (62) auf 16. US-Präsident Trump (mit 73 über Merkels Altersklasse) schonte sich (4 Reisen), ebenso Wladimir Putin (66). Er war nur 9 Mal außer Landes.

Thilo Sarrazinraus aus der SPD

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