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Trump-Regierung warnt Maduro vor Gewalt

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Er zeigt sich siegessicher, unnachgiebig, gewaltbereit – und an der Seite von schwer bewaffeneten Soldaten. Venezuela-Diktator Nicolás Maduro (56) will offenbar um die Macht im Land kämpfen, riskiert damit einen blutigen Bürgerkrieg!

Im Januar hatte das Regime – ohne freie Wahlen – ihn erneut zum Präsidenten vereidigt, damit am vergangenen Mittwoch einen Aufstand ausgelöst! Der Chef des Parlaments, Juan Guaidó (35), erklärte sich zum Übergangspräsidenten. Sein Ziel: Ein geordneter Übergang, der bald zu freien und gleichen Wahlen führen soll.

Doch Maduro lehnt das ab. Im Gegenteil: Er setzt offensichtlich auf Gewalt, um die Macht seines sozialistischen Regimes zu erhalten. Am Sonntag (Ortszeit) besuchte er demonstrativ eine Übung des Miliärs.

In beigem Militärhemd stand Maduro zwischen Soldaten, die bei dem Manöver Luftabwehrraketen, Panzergranaten auf Ziele abfeuerten. Für den Diktator ein Zeichen der Stärke. Für die Regierung in den USA ein Anlass zur Warnung!

Der Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, John Bolton, erklärte auf Twitter: Jede Art von Gewalt und Einschüchterung gegen US-Diplomaten, Venezuelas Interimspräsidenten Guaidó oder das von der Opposition dominierte Parlament „würde einen schweren Angriff auf die Rechtsstaatlichkeit darstellen“ und werde eine „erhebliche Reaktion“ nach sich ziehen.

Bolton weiter: „Wir sind hier, um alle Nationen aufzufordern, die demokratischen Bestrebungen des venezolanischen Volks zu unterstützen, wenn es versucht, sich vom unrechtmäßigen ehemaligen Präsidenten Maduro zu befreien.“

Das Problem: Der Diktator kann offenbar auf einen Teil des Militärs setzen, insbesondere die Führungsriege ist mit Maduro-treuen Männern besetzt. Hinzu kommt: In den letzten Monaten hat Maduro etliche Anhänger seines sozialistischen Regimes zu Milizionären gemacht – und sie mit Schusswaffen ausgestattet.

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Dagegen setzt Guaidó weiter auf Aufstand: Er rief für Mittwoch und Samstag zu Protesten gegen das Maduro-Regime auf. In der vergangenen Woche waren dabei mindestens 29 Menschen umgekommen. Die sozialistische Regierung ließ mehr als 300 Oppositionelle festnehmen.

Die USA, die EU und etliche weitere Staaten haben die Übergangsregierung von Guaidó mittlerweile anerkannt, unterstützen das Vorhaben freier Wahlen. Maduro hatte im Sommer 2017 das Parlament entmachtet, in dem die Opposition eine deutliche Mehrheit hatte. Seitdem gibt immer wieder Proteste gegen die Regierung – auch weil die Versorgungslage im ölreichsten Land der Erde fatal ist und das Land eine Hyper-Inflation erlebt.

Andere Staaten wie Russland, Kuba und das sozialistische Bolivien stellten sich demonstrativ hinter Maduro. Der russische Präsident Wladimir Putin schickte gar Militärberater nach Venezuela, um dem Diktator die Macht zu sichern.

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