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Trump feiert sich jetzt alsUmweltschützer!

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„Wir wollen die sauberste Luft, wir wollen glasklares Wasser“

Klimaschutz als eine der wichtigsten Prioritäten? Diese Aussage dürfte einige überrascht haben…

US-Präsident Donald Trump (73) bezeichnete den Klimawandel einst als Konzept Chinas, um die USA wettbewerbsunfähig zu machen. 2017 zog er die USA aus dem internationalen Pariser Klimaschutzabkommen zurück.

Jetzt sprach er in einer Rede über seine großen Erfolge in der Umwelt– und Klimapolitik. Seine Regierung kämpfe jeden Tag für eine saubere Umwelt und sei dabei zugleich loyal zu den amerikanischen Arbeitern und deren Jobs.

Er verteidigte den Kurswechsel seiner Regierung und stellte ihn als unabdingbar für das wirtschaftliche Wohl des Landes dar.

▶︎ Frühere Regierungen hätten mit ihrem Kurs den Energiesektor und die Arbeiter des Landes bestraft und dabei die Welt doch nicht sauberer gemacht, so Trump. Dies sei der falsche Weg. Eine starke Wirtschaft sei entscheidend für eine intakte Umwelt.

Überraschende Aussagen von Trump

„Wir haben nur ein Amerika. Wir haben nur einen Planeten“, erklärte Trump und fuhr fort:„Wir wollen die sauberste Luft, wir wollen glasklares Wasser.“

Dies sei von Anfang an eine der obersten Prioritäten seiner Regierung gewesen, und das Land habe hier in seiner Amtszeit große Fortschritte gemacht.

Seine Administration verliere dabei aber nicht die Wirtschaft aus dem Blick. Unter anderem verteidigte Trump den von ihm veranlassten Rückzug der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen, der international Unverständnis und Irritationen ausgelöst hatte. Das Abkommen sei unfair und extrem teuer für die USA gewesen, sagte er.

Die Regierung von Trumps Amtsvorgänger Barack Obama hatte eine Wende weg von Kohle- und hin zu Erdgas-, Wind- und Solarenergie eingeleitet. Trump verfolgt jedoch eine völlig andere Linie.

Trumps Regierung ist auch schon seit längerem dabei, Maßnahmen und Beschlüsse zur Reduzierung von Abgas-Emissionen aufzuweichen, die aus der Obama-Ära stammen.

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Expertin: Trumps Umweltpolitik war bisher ein „Desaster“

✭ Leah Stokes, Assistenzprofessorin für Politikwissenschaft an der Universität von Kalifornien, Santa Barbara, sagte zu BILD: „Trump hat eine schreckliche Bilanz, was Umwelt angeht. Er hat sich Kabinettssekretäre aus der Industrie geholt. Er hat viele Umweltgesetze rückgängig gemacht. Bis jetzt war er ein Desaster, wenn es um Fortschritt beim Kampf gegen den Klimawandel geht.”

✭ Zu einer ähnlich harten Einschätzung kommt Chris Tausanovitch, Assistenzprofessor für Politikwissenschaft an der Universität von Kalifornien, Los Angeles: „Trump ist unter den US-Präsidenten einzigartig in seiner Bereitschaft, Dinge zu sagen, die den Erkenntnissen von Regierungswissenschaftlern und anderen Beamten widersprechen – seine Aussagen über die Umwelt sind ein klares Beispiel dafür.“

Dass sich Trump in seiner Rede jetzt eher als Kämpfer für eine saubere Umwelt gezeigt hat, könnte auch an der Stimmung in der Bevölkerung liegen. In einer Umfrage (AP-NORC) im Januar diesen Jahres stimmten nur 30 Prozent der Amerikaner Trumps Klimapolitik zu. 68 Prozent sprachen sich dagegen aus.

Allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den Republikanern und Demokraten. Während nur acht Prozent der Demokraten für Trumps Klimapolitik sind, sind es bei den Republikanern 67 Prozent.

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