Politik

Saudis beschweren sich über Kritik vom US-Senat

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Die Saudis sind über die Kritik vom US-Senat an ihrer Operation in Jemen und dem Mordfall des Journalisten Jamal Khashoggi stinksauer.

Riad hat eine symbolische Entscheidung des US-Senats zur Einstellung der amerikanischen Hilfe für die von den Saudis geführte Militäroperation im Jemen kategorisch zurückgewiesen.

Die Entscheidung des Senats beruhe auf „gehaltlosen Behauptungen und Vorwürfen“, teilte das saudische Außenministerium mit. Zudem beinhalte das Vorgehen des US-Senats eine „eklatante Einmischung in die Innenpolitik des Königreichs“, zitierte die Agentur SPA weiter aus der Mitteilung.

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Senat verabschiedet Resolution gegen Saudis

Der US-Senat hatte in der Vorwoche symbolisch beschlossen, die US-Hilfe für die von Saudi-Arabien geführte und hochumstrittene Militäroperation im Jemen zu beenden. Hintergrund der Resolution ist die Tötung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi.

Nach Erkenntnissen von US-Geheimdiensten ist ganz klar: Saudi-Arabiens höchste Kreise um Kronprinz Mohammed bin Salman („MbS“) an der Tötung Khashoggis im saudischen Generalkonsulat in Istanbul beteiligt, oder wussten zumindest davon.

► In einer zweiten Entscheidung verabschiedete der Senat eine Resolution, die die saudische Führung für den Tod Khashoggis verantwortlich macht.

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    Nach Angaben von UNICEF sind insgesamt 22 Millionen Menschen im Jemen auf humanitäre Hilfe angewiesen, die Hälfte davon Kinder.

Der Jemen-Resolution werden kaum Chancen ausgerechnet, wirksam zu werden. Dazu müsste das Abgeordnetenhaus ebenfalls zustimmen. Dort aber gibt es Vorbehalte, die noch immer vergleichsweise tolerante Haltung von Präsident Donald Trump gegenüber der saudischen Führung zu konterkarieren.

Im Jemen kämpfen Huthi-Rebellen seit mehr als vier Jahren gegen Anhänger der international anerkannten Regierung. Deren Truppen werden von einer von Saudi-Arabien geführten Koalition mit Luftangriffen unterstützt.

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