Politik

Kuriose Szenen bei Putin-Show

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Inmitten von verschärften Spannungen mit dem Westen und der Ukraine hielt der russische Präsident Wladimir Putin (66) am Donnerstag seine traditionelle Jahrespressekonferenz ab.

Dabei kam es zu kuriosen Szenen unter den akkreditierten Journalisten, die teilweise mit auffälligen Kostümen oder Schildern auf sich aufmerksam machten – um letztlich ihre Fragen stellen zu können.

Für die Veranstaltung in Moskaus Internationalem Handelszentrum hatten sich über 1700 Journalisten aus allen Teilen Russlands und der ganzen Welt angemeldet.

Im Mittelpunkt standen die Ukraine-Krise, die Beziehungen zwischen Washington und Moskau sowie die Wirtschaftslage in Russland. Für die die Putin-Show waren insgesamt vier Stunden vorgesehen.

Die wichtigsten Themen – die kuriosesten Reporter

Russland fängt nach den Worten Putins an, wirtschaftlich zu den Top-Nationen aufzusteigen. Sein Land könne zur fünftgrößten Volkswirtschaft der Erde werden, behauptete der russische Präsident.

Zudem hätte sich die russische Wirtschaft Putin zufolge auf die internationalen Sanktionen wegen der Annexion der Krim-Halbinsel eingestellt.

▶ In einer Antwort warf Putin dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko vor, mit dem Zwischenfall in der Straße von Kertsch absichtlich provoziert zu haben, um seine Chancen im Wahlkampf zu verbessern.

Bemerkenswert ist, dass ukrainische Journalisten vor Ort überhaupt ihre Fragen stellen durften.

Putin glaubt nicht, dass sich die Beziehungen zum Nachbarland Ukraine in absehbarer Zukunft normalisieren werden. „Solange in den Kiewer Machtetagen Russophobe sitzen, die sich über die Interessen ihres eigenen Volkes hinwegsetzen, ändert sich an der Situation nichts, ganz egal wer im Kreml sitzt“, sagte er am Donnerstag vor Journalisten in Moskau.

Putin sagte, sein Land sei an Frieden und Wohlstand in der Ukraine interessiert, da das Nachbarland einer der größten Wirtschaftspartner sei. Das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern sei zuletzt gestiegen.

▶ Auch die ungeliebte Erhöhung des Renteneintrittsalters um fünf Jahre kam zur Sprache. Sie sorgte für massive Proteste der Bevölkerung sowie für fallende Zustimmungswerte für Putin.

▶ Putin äußerte zumindest die Hoffnung, dass die geplante und in der Bevölkerung extrem unpopuläre Mehrwertsteuer-Erhöhung ein einmaliges Ereignis bleiben werde.

▶ Während der Pressekonferenz warnte Putin vor einem möglichen Atomkrieg. Putin kritisierte, dass es derzeit keine Gespräche über die Begrenzung der Raketenrüstung gebe. Die Absenkung der nuklearen Schwelle könne zu einer globalen Katastrophe führen. Russland strebe keine militärische Überlegenheit an, sondern setze auf Gleichheit.

„Wir erleben den Niedergang des Systems der Abschreckung. Es ist eine gefährliche Grenze erreicht“, sagte Putin. Und weiter: „Für die Menschheit ist das sehr schlecht. Das Ganze kann zur Vernichtung des Planeten führen.“

▶ Russland wird nach den Worten Putins nicht zum Sozialismus zurückkehren. Wirtschaftlich habe das sozialistische System in die Sackgasse geführt, sagte der Kremlchef. Aber einzelne Elemente wie die „gerechte Verteilung von Ressourcen“ oder Fürsorge für den armen Teil der Bevölkerung seien Ziel seiner Politik. „Eine Sozialisierung in diesem Sinn wird es geben“, sagte Putin.

Putin schließt erneute Heirat nicht aus

Es wurde auch privat bei der PK! Seit gut vier Jahren ist der russische Präsident Wladimir Putin geschieden – eine erneute Heirat kommt für ihn durchaus infrage. „Als anständiger Mensch werde ich dies irgendwann tun müssen“, so Putin.

Welcher Frau er das Ja-Wort geben wird und wann, darüber hüllte sich der Kremlchef in Schweigen. Offiziell ist Putin noch Single.

Der russische Präsident hatte sich 2014 nach 30 Jahren Ehe offiziell von seiner Frau Ljudmila scheiden lassen. Sie hatten schon im Jahr davor vor laufender Kamera des Staatsfernsehens bekanntgegeben, künftig getrennte Wege zu gehen. Beide begründeten die Entscheidung auch damit, dass sie sich durch Putins Arbeit kaum noch sähen. Der Präsident hält sich meist mit Details über sein Privatleben bedeckt.

Es ist bereits Putins 14. Jahresbilanz mit den Medien seit seinem Amtsantritt im Jahr 2000.

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