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Genital-Verstümmelung auch in Deutschland

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Es ist mit das Schlimmste, was Babys, kleinen Mädchen oder Teenagerinnen passieren kann: Genital-Verstümmelung.

Experten warnen jetzt vor der wachsenden Bedrohung dieser furchtbaren Praxis – in Deutschland! Durch die globale Migration sei die menschenrechtsverletzende Tradition in Europa angekommen, warnte das internationale Kinderhilfswerk Plan International am Freitag in Hamburg.

▶︎ Deutschland zähle zu den europäischen Ländern mit besonders hohem Anteil an weiblichen Flüchtlingen aus Staaten in Afrika und dem Nahen Osten, in denen die Genital-Verstümmelung praktiziert werde, erklärte das Hilfswerk anlässlich des UN-Tages gegen weibliche Genital-Verstümmelung.

15 500 Mädchen in Deutschland gefährdet

Plan International beruft sich auf Studien der Menschenrechtsorganisation Terre des Femmes, wonach in Deutschland etwa 65 000 von Genital-Verstümmelung betroffene Frauen und Mädchen leben – weitere 15 500 gelten als gefährdet!

Hilfe in Deutschland bietet Plan International nach eigenen Angaben mit dem Projekt „Let’s Change“, das Multiplikatoren ausbildet. Durch sie sollen Familien in ihrem Lebensumfeld über die Folgen aufgeklärt werden. Zudem sollen Mütter darüber informiert werden, wie sie ihre Töchter schützen können und welche medizinische und rechtliche Hilfe es in Deutschland gibt.

  • Genitalverstümmelung

    Die Täterin: „Ich bereue nichts!“

    In einem kleinen Dorf im Kurdengebiet sprach BILD mit einer Frau, die früher Hunderte Mädchen genitalverstümmelt hat.

  • Genitalverstümmelung

    Das Opfer: „Ich war 10, als ich verstümmelt wurde“

    Mindestens 200 Millionen Frauen weltweit sind Opfer von Genitalverstümmelung. Gegenüber BILD berichtet ein Opfer von ihrem Martyrium.

Das Team von „Let’s Change“ wird den Angaben zufolge von einer aus dem westafrikanischen Benin stammenden Sozialwissenschaftlerin geleitet. Bis vor Kurzem seien die Mitarbeiter auch in Flüchtlingsunterkünften aktiv gewesen, um dort Fachkräfte und Mitarbeiter zum Umgang mit weiblicher Genital-Verstümmelung zu beraten.

Die Vereinten Nationen stufen die in verschiedenen, vor allem afrikanischen Kulturen verbreitete Genital-Verstümmelung seit 1992 als Menschenrechtsverletzung ein. Dabei wird bei Neugeborenen oder jungen Mädchen die Klitoris beschnitten oder entfernt. Hinzu kommt oft ein Beschneiden der äußeren Schamlippen oder deren Zusammennähen.

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