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5G-Versteigerung bringtStaat 6,5 Milliarden Euro

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Seit Mitte März bieten Telekom, Vodafone, Telefónica und 1&1 Drillisch um Lizenzrechte für den Betrieb des neuen, superschnellen Mobilfunk-Netzes 5G in Deutschland.

Das Netz gilt als DAS Projekt der Zukunft für neue Kommunikations- und Datenprojekte.
Mit einem Rekord ist die Versteigerung von 5G-Frequenzen nun zu Ende gegangen: Netzbetreiber zahlen 6,5 Milliarden Euro!

Ganze 497 Auktionsrunden dauerte die Versteigerung der Mobilfunkfrequenzen. Keine andere Frequenzauktion dauerte bisher so lang. Bis zuletzt zogen die vier Netzbetreiber die Auktion in die Länge.

▶︎ Die Netzbetreiber zahlen diese Rekordsumme allein für die Erlaubnis, 5G-Frequenzen nutzen zu dürfen. Das Problem: 5G-fähige Sendemasten haben sie von diesem Geld noch nicht gebaut.

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Doch wer bekam was am Ende?

Die meisten Frequenz-Pakete erwarb Branchenführer Deutsche Telekom für knapp 2,2 Milliarden Euro, gefolgt von Vodafone und Telefonica Deutschland. Die United-Internet-Tochter Drillisch, die erstmals bei einer Versteigerung dabei war, legte knapp 1,1 Milliarden Euro für Frequenzen im 2,0 und 3,6-Gigahertz-Bereich auf den Tisch.

Letztlich gaben die vier Teilnehmer damit deutlich mehr Geld aus als erwartet. Branchen-Experten hatten im Vorfeld mit einem Endergebnis zwischen drei bis fünf Milliarden Euro gerechnet.

Der Preistreiber: Debütant Drillisch! Das große Interesse an der Auktion wurde auf das aggressive Bieten der Neulinge zurückgeführt. Zum anderen auf die Erwartungen, die mit 5G verknüpft werden.

Obwohl der Bund diesen enormen Gewinn gemacht hat, könnte Deutschland dennoch als Verlierer aus der Auktion hervorgehen. Denn: Ein verspäteter 5G-Start und ein in die Länge gezogener Ausbau machen das Land mit jedem Tag ein bisschen unattraktiver für ausländische Hightech-Investoren.

Der neue Mobilfunkstandard soll Daten mindestens 100 Mal schneller übertragen als die aktuellen 4G-Netze. Zudem sollen Unterbrechungen während der Übertragung ausgeschlossen werden. Das sind Bedingungen, wie sie für künftige Schlüsseltechnologien nötig sind – etwa das autonome Fahren, virtuelle Realität und Industrie 4.0.

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