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Vermisste Orlandi aus dem Vatikan: Graböffnung sorgt für Überraschung – Bruder berichtet von rätselhaftem Anruf

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Seit 36 Jahren spurlos verschwunden

Vermisste Orlandi aus dem Vatikan: Graböffnung sorgt für Überraschung – Bruder berichtet von rätselhaftem Anruf

Von der Schülerin Emanuela Orlandi fehlt seit 36 Jahren jede Spur. Das Verschwinden des italienischen Mädchens ist mysteriös. Ist sie etwa im Vatikan begraben? Nun gibt es eine neues Rätsel.

  • Seit 36 Jahren ist Emanuela Orlandi spurlos verschwunden.
  • Die damals 15-jährige Tochter eines Vatikan-Hofdieners war am 22. Juni 1983 nach dem Musikunterricht nicht mehr nach Hause heimgekehrt.

Update vom 14. Juli 2019: Genau 36 Jahre ist Emanuela Orlandi bereits verschwunden, die damals 15-jährige Bewohnerin des Vatikan kehrte nach dem Musikunterricht nicht nach Hause zurück. Doch die Suche nach dem Mädchen bricht bis heute nicht ab. Vor wenigen Tagen wurden dann die Gräber zweier Prinzessinnen auf dem deutschen Pilgerfriedhof Campo Santo Teutonico geöffnet, doch die Gräber waren völlig leer. Überreste der beiden wurden nicht entdeckt. Auch Knochen von Emanuela Orlandi wurden bei den Grabungen nicht gefunden. 

Doch einige Tage nach der ergebnislosen Ausgrabung nun die Überraschung: nur wenige Meter hinter den beiden Gräbern werden Knochen aus zwei Beinhäusern entdeckt. Das bestätigte der Vatikan. Von wem die Überreste stammen, soll nun eine Untersuchung ergeben. Ob sie tatsächlich auf den Verbleib der verschwundenen Emanuela schließen lassen, ist jedoch unwahrscheinlich. 

Auslöser für die aktuellen Grabungen ist Emanuelas Bruder Pietro. Seit 36 Jahren kämpft der Italiener bereits für eine Aufklärung des Schicksals seiner jüngeren Schwester. Nun forderte er vor laufenden Kameras die Zeugenvernehmung einer 37-jährigen Frau. Wie Orlandi weiter erklärt, habe Francesca Chaouqui ihn wenige Tage vor den Graböffnungen angerufen und behauptet: „Jetzt öffnen Sie diese Gräber, aber Sie müssen wissen, Sie werden weder Überreste von Emanuela noch von anderen finden. Sie finden zwei völlig leere Gräber.“ 

Chaouqui war Mitglied im Cosea-Gremium von Papst Franziskus, untersuchte die Finanzen des Vatikanstaates. Im Juli 2016 wurde sie vom vatikanischen Strafgericht zu zehn Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt, wegen der  „Verbreitung vertraulicher Informationen und Dokumente“. 

Woher konnte die Juristin den Inhalt der Gräber kennen? Der Bruder der verschwundenen Emanuela fordert nun eine Aufklärung, die Untersuchungsergebnisse der gefundenen Knochen werden bis Samstag erwartet. 

Vermisste Orlandi: Grab-Öffnung im Vatikan sorgt für Überraschung – und gibt neue Rätsel auf

Update vom 11. Juli 2019, 14.52 Uhr: Emanuela Orlandi ist seit dem 22. Juni 1983 verschwunden. Es ist eines der größten Rätsel der italienischen Kriminalgeschichte und wird es wohl auch weiter bleiben.

Auf dem deutschen Pilgerfriedhof in Rom wurden keine Überreste der damals 15-Jährigen gefunden. Zwei Gräber von zwei Prinzessinnen wurden geöffnet, aber diese Gräber waren leer, teilte der Vatikan mit. Nicht einmal die Überreste der dort angeblich begrabenen Frauen wurden gefunden. Das Schicksal der vermissten Emanuela Orlandi bleibt weiter unklar.

Vatikan-Grab: Emanuela Orlandi liegt nicht darin

Bei den Ausgrabungen am Donnerstag waren sowohl der Bruder von Orlandi als auch Nachfahren der dort eigentlich begrabenen Prinzessinnen zugegen. Vor den Arbeiten war an den Grabstellen ein Gebet gesprochen worden. Die Gräber gehörten zwei Prinzessinnen, die in den Jahren 1836 und 1840 dort begraben wurden. Ihre Nachkommen seien informiert worden, dass die Überreste der beiden Frauen vermisst würden, hieß es. Demnach soll nun überprüft werden, welche Arbeiten an den Gräbern unternommen wurden, um herauszufinden, was mit den Gebeinen passiert ist.

Emanuelas Bruder Pietro Orlandi zeigte sich überrascht. Leere Gräber seien das Letzte gewesen, was er erwartet habe. Familienanwältin Laura Sgro sagte: „Wir sind ehrlich gesagt erstaunt.“ Die Familie habe ein Recht darauf zu erfahren, was passiert sei, fügte sie hinzu. „Irgendjemand weiß es und hält still.“

Ein 17-jähriger Junge aus Bayern wird zudem seit zwei Jahren in Lingen in Niedersachsen vermisst, wie nordbuzz.de* berichtet.

Emanuela Orlandi: Liegt die vermisste Schülerin auf dem deutschen Friedhof im Vatikan?

Update vom 11. Juli 2019, 11.03 Uhr: Was ist mit Emanuela Orlandi passiert? Auf einem deutschen Friedhof im Vatikan werden am Donnerstag zwei Gräber geöffnet, in denen möglicherweise die Gebeine eines vermissten italienischen Mädchens liegen. Der Bruder, der verschwundenen Emanuela Orlandi, Pietro Orlandi, ist dabei, wenn die Gräber auf dem deutschen Pilgerfriedhof geöffnet werden. Mit seiner Anwältin Laura Sgro ist er bereits am Vatikan angekommen.

Emanuela Orlandi – Vatikan plant extremen Schritt zur Aufklärung des Vermisstenfalls

Update vom 2. Juli 2019: Emanuela Orlandi ist seit dem Jahr 1983 vermisst. Die damals 15-jährige Schülerin war nach der Musikschule nicht nach Hause gekommen. Um den Vermisstenfall des italienischen Mädchens gibt es zahlreiche Gerüchte und Theorien. Sie war die Tochter eines Vatikan-Hofdieners. Es wurde vermutet, dass die Leiche von Emanuela Orlandi möglicherweise auf dem Gebiet des Vatikanstaats bestattet wurde. 

Der Vatikan lässt nun zwei Gräber auf dem deutschen Pilgerfriedhof beim Petersdom öffnen, um das zu überprüfen, wie die deutsche Nachrichtenagentur dpa berichtet. Der deutsche Pilgerfriedhof Campo Santo Teutonico liegt innerhalb der Vatikan-Mauern im Vatikanstadt.

Die Gräber sollen am 11. Juli unter anderem im Beisein von Anwälten der Familienangehörigen des verschwundenen Mädchens und der in den Gräbern bestatteten Personen geöffnet werden.

Italienische Schülerin mysteriös verschwunden – Vatikan leitet interne Suche nach Emanuela ein 

Erstmeldung am 10. April 2019: Rom – Knapp 36 Jahre ist sie bereits vermisst, nun könnte das Verschwinden von Emanuela Orlandi neu aufgerollt werden. Offenbar leitet der Vatikan nun interne Untersuchungen zu dem Fall des 1983 verschwundenen Mädchens ein. Die Anwältin der Familie bestätigte dies am Mittwoch, der Vatikan wollte sich bislang dazu noch nicht äußern. Klar ist jedoch: das Verschwinden der damals 15-Jährigen gilt als einer der mysteriösesten Kriminalfälle Italiens. 

Nachdem die Anwältin Laura Sgro im März einen anonymen Hinweis bekommen hatte, erklärte sich der Vatikan bereit, ein Grab auf seinem Gelände öffnen zu lassen. Möglicherweise befinden sich dort Orlandis sterbliche Überreste. Der Bruder der Vermissten, Pietro, sprach von einem wichtigen Schritt nach 35 Jahren der Verweigerung jeglicher Zusammenarbeit seitens des Vatikans. Was genau im Juni 1983 geschah, ist noch immer nicht geklärt. Um das Verschwinden der Tochter eines Hofdieners von Papst Johannes Paul II. ranken sich viele Verschwörungstheorien. 

Rom: Emanuela Orlandi noch immer vermisst – was geschah im Juni 1983?

Die 15-Jährige besuchte noch am 22. Juni 1983 die Musikschule in Rom. Auf dem Weg dorthin wird sie offenbar von jemandem angesprochen, Emanuela bekommt ein Job-Angebot als Kosmetik-Beraterin. Dies erzählt die 15-Jährige in einem Telefonat mit ihrer Schwester kurz nach dem Besuch der Musikschule. Ab diesem Zeitpunkt ist das Schicksal des jungen Mädchens ungewiss. Zeugen behaupten jedoch, die Italienerin Stunden später in einem dunklen BMW gesehen zu haben. Als Emanuela am Abend nicht nach Hause zurückkehrt, melden sie ihre Eltern als vermisst. 

Ab diesem Punkt beginnt eine beispiellose Suche nach der 15-Jährigen. Sogar der damalige Papst schaltet sich ein. Das Oberhaupt der katholischen Kirche ist zugleich der Arbeitgeber des Vaters des vermissten Mädchens. Mehrere Anrufer melden sich, zwei Männer berichten sogar von konkreten Details. Die Ermittler stufen die telefonischen Hinweise von „Pierluigi“ und „Mario“ als glaubwürdig ein, schließlich berichten die beiden unabhängig voneinander Fakten, die nur der engste Familienkreis von Emanuela wissen kann. So habe Emanuela beiden erzählt, ein Jobangebot als Avon-Beraterin angeboten bekommen zu haben. Doch die Suche verläuft im Sand.

Rom: Könnte Emanuela Orlandi nun gefunden werden? 

Dann der nächste konkrete Hinweis: ein Anrufer behauptet, Emanuela sei entführt worden. Im Austausch für die Freilassung von Mehmet Ali Agca würde das Mädchen lebend nach Hause zurückkehren dürfen. Mehmet Ali Agca verübte kurz zuvor ein Attentat auf den Papst, verbüßte seine Haftstrafe in Italien. Kurz nach dem mysteriösen Anruf erhält die Familie dann noch zwei passende Erpresserschreiben. Darin werden auch die beiden Anrufer „Mario“ und „Pierluigi“ erwähnt. Sie alle würden unter einer Decke stecken, sie alle seien Mitglieder einer Organisation. Ein konkreter Austausch der beiden Personen kommt jedoch nie Zustande, auch diese Spur verläuft sich im Sand. 

Das einzige, was bleibt, sind Verschwörungstheorien, viele involvieren auch den Vatikan. Wurde Emanuela von einer Verbrecherorganisation entführt, um Druck auf den Vatikan auszuüben? Gibt es in dem Fall eventuell einen sexuellen Hintergrund? Auch das Verschwinden der 40 Tage zuvor verschwundenen Mirella Gregori wirft Fragen auf. Auch sie verschwindet spurlos, auch sie hatte Kontakte in den Vatikan. Mehmet Ali Agca, der Attentäter des Papstes, sorgte erst 2013 für neue Spekulationen. Er behauptete, das Verschwinden der beiden Mädchen würde tatsächlich zusammenhängen. Doch auch hier gibt es keine weiteren konkreten Spuren. Von beiden Mädchen fehlt noch immer jede Spur. 

Auch von der damals 19-jährigen Sonja Engelbrecht aus München fehlt jede Spur. Das junge Mädchen verschwand unter mysteriösen Umständen nach einer Nacht mit Freunden.

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