Politik

TU Dresden trennt sich vonPolitikwissenschaftler Patzelt

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Der neue Wahlkampfberater der sächsischen CDU, der Politikwissenschaftler Werner Patzelt, verliert seine Anstellung an der Uni Dresden.

Der Dekan der Technischen Universität Dresden habe ihm mitgeteilt, dass sein Antrag auf eine Seniorprofessur nicht unterstützt werde, sagte Patzelt dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Patzelts bisherige Professur endet den Angaben zufolge regulär Ende März.

Der Politologe war unter anderem als Experte für die AfD und die fremdenfeindliche „Pegida“-Bewegung bekannt geworden. Für die sächsische CDU soll er zusammen mit Generalsekretär Alexander Dierks die Programmkommission zur Erstellung des Wahlprogramms leiten.

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Patzelt sagte, die Universität habe ihre Ablehnung damit begründet, dass er „auf unzulässige Weise die wissenschaftliche und die politische Rolle vermenge“.

Diesen Vorwurf weise er zurück: „Ich habe keine Rollen vermengt. Ich habe mich immer nur für die freiheitlich-demokratische Grundordnung eingesetzt – auch gegenüber seinen Feinden und Gegnern.“

Ein zweiter Vorwurf der Universität sei, dass er Universitätsleitung und Landeswissenschaftsministerin in der Debatte um die Gründung eines Universitätsinstituts öffentlich kritisiert habe, heißt es weiter. Damit habe er nach Darstellung der Universität „gegen das Mäßigungsverbot verstoßen“, dem er als Professor unterliege. Patzelt argumentierte, er habe nur Fakten beschrieben.

Der Chef des Rings christlich-demokratischer Studenten, Henrik Wärner zu BILD: „Diese Art und Weise der Beschneidung politischer Meinungen und Positionen an der TU ist ein Armutszeugnis seitens der Universitätsleitung. Gerade in diesem wichtigen Jahr mit drei Landtagswahlen sind nicht Streit und Ausgrenzung, sondern Debatte und ein gesundes Bewusstsein der Demokratie gegenüber von allergrößter Wichtigkeit.“

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