Politik

„Gott wollte, dass Donald Trump Präsident wird“

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Gottes Wege sind unergründlich. Und manchmal führen sie ins Weiße Haus …

Dass Donald Trump ein sehr gesundes Selbstbewusstsein hat, ist keine Neuigkeit. Doch jetzt übertraf Sarah Huckabee-Sanders (36), Pressesprecherin des Weißen Hauses, mit einer Bemerkung jeden Superlativ, den ihr Chef je über sich selbst geäußert hat:

Gott wollte, dass Trump Präsident wird.

Immerhin: Die Aussage deckt sich mit Trumps Selbsteinschätzung. Er sei schließlich „der beste Präsident, den Gott je schuf“, twitterte er einst über sich selbst.

Dabei gilt Sarah Huckabee Sanders, selbst Tochter eines ehemaligen TV-Pastors (der spätere Politiker Mike Huckabee), als durchaus gottesfürchtig.


 Ihre theologische Erklärung dafür, warum der Allmächtige ausgerechnet Trump in eines der mächtigsten irdischen Ämter berufen habe: „Gott ruft uns alle, um verschiedene Rollen zu verschiedenen Zeiten zu füllen“.

Sanders‘ Aussagen fielen am Mittwoch in einem Interview mit dem christlichen Sender „Christian Broadcasting Network” (CBN). Die Themen: Einwanderung, die Grenzmauer, die oft chaotischen Pressekonferenzen im Weißen Haus und die sich immer noch aufdrängende Frage: Wie konnte ausgerechnet Trump in der Zentrale der größten Wirtschafts- und Militärmacht der Welt landen?

Ihr Glaube sei es auch, der ihr Kraft in ihrem Job gebe, erklärt Huckabee-Sanders. Er sei der Grund, warum sie bei den hitzigen Pressekonferenzen im Weißen Haus ruhig bleibe, sagte sie. Über Trump meint sie: „Er hat einen ausgezeichneten Job gemacht, wenn es darum geht, für Themen einzutreten, die gläubigen Menschen wichtig sind. Deshalb ist er da.“

„Wenn das stimmt, dann muss Gott wirklich wütend auf uns sein“, spottete ein Twitter-Nutzer. Eine andere Reaktion lautete: „Jemand sollte Sarah Sanders sagen, dass Putin nicht Gott ist.“

Das Interview kommt nur zwei Tage, nachdem Trump in einem Tweet Bibel-Studien in Schulen unterstützte. „Mehrere Staaten haben angekündigt, dass sie wieder Bibel-Unterricht einführen werden, damit Schüler die Bibel studieren”, schrieb er und urteilte: „Der Anfang einer Wende zurück? Großartig.”

Numerous states introducing Bible Literacy classes, giving students the option of studying the Bible. Starting to make a turn back? Great!

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) January 28, 2019

Dabei scheint Trump selbst gar nicht so bibelfest zu sein. Bei der Trauerfeier für Ex-Präsident George H. W. Bush Anfang Dezember 2018 blieb er bei Gebeten und Liedern auffällig stumm. Es schien, als wüsste er nicht, was bei der Messe gesungen wird.

Dennoch: 68 Prozent der weißen Evangelikalen werten Trumps Präsidentschaft positiv, wie das „Public Religion Research Institute“ im Oktober vergangenen Jahres ermittelte. Sie loben besonders die Ernennung von konservativen Bundesrichtern durch Trump und die Haltung des Präsidenten gegen Abtreibungen.

Weitere Aussagen von Sarah Huckabee-Sanders über Trump:

► „Donald Trump ist der konservativste Präsident, den wir je hatten.”

► „Eines seiner wichtigsten Vermächtnisse nach seiner achtjährigen Amtszeit wird es sein, dass er die Gerichte total erneuert hat und ihren Aktivismus gestoppt hat.” Eine Anspielung auf die konservativen und religiösen Richter Brett Kavanaugh (53) und Neil Gorsuch (51), die Trump ins Verfassungsgericht berufen hat und die dort über Fragen wie Abtreibung oder Homo-Ehen entscheiden werden. Aber auch eine Vorhersage, dass Trump die Wahl 2020 gewinnen wird.

► „Die Evangelikalen haben für ihn gestimmt, weil er seine Versprechen hält.”

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