Berlin – Im Juni kam es wiederholt zu Beinahe-Ausfällen im deutschen Stromnetz! Das berichtet die „FAZ“. Um einen Blackout zu verhindern, mussten die Stromanbieter teure „Regelenergie“ im Ausland zukaufen. Die Konzerne sprechen von „signifikanten Systembilanzabweichungen, welche die Systemsicherheit gefährden“. Schuld seien offenbar Starkwinde gewesen, die am 6., 12. und 25. Juni zur Abschaltung von Windrädern zwangen.
Auch im Visier der Bundesnetzagentur: Spekulanten auf dem Strommarkt, die Energie im europäischen Stromnetz verknappt hätten, um Geld zu machen.
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Insgesamt gilt das europäische Stromnetz als weltweites Vorbild. Stromausfälle wie in USA oder Mitte Juni in Südamerika seien ausgeschlossen, weil sich alle EU-Anbieter gegenseitig bei Ausfällen unterstützen.
Problem dabei: Die sogenannte Regelenergie kommt die Konzerne teuer zu stehen. So kostete eine Megawattstunde Ausgleichsstrom an der Strombörse zuletzt bis zu 38 000 Euro. Der Normalpreis liegt bei 10 Euro! Die Netzbetreiber Amprion, Tennet, 50Hertz und Transnet-BW verdoppelten vorsichtshalber ihre Reserven für Notfälle.
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