Politik

Deutschland geht das Blut aus!

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Spender-Nachwuchs fehlt + Freitag ist Weltblutspende-Tag, wie wär’s mit „Friday For Life Saving“?

Dieser Hilferuf macht wirklich Angst!

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sieht die Versorgung Kranker mit Blutspenden in Deutschland bedroht. „Jährlich fallen 100 000 Spender aus und in vielen Gebieten fehlt der Nachwuchs“, sagte DRK- Bereichsleiter Martin Oesterer vor dem Weltblutspendetag am kommenden Freitag.

Oesterers düstere Prognose: „Wenn sich nicht mehr Menschen engagieren, ist langfristig die Versorgungssicherheit mit lebensnotwendigen Präparaten aus Spenderblut gefährdet.“

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Wer kann Blut spenden?

Die Differenz zwischen Spendern und denjenigen, die dies tun könnten, ist riesig: Nur rund drei Prozent der Bevölkerung spenden, doch seien rund 33 Prozent spendetauglich.

Brauchen wir also eine Massen-Mobilisierung, „Fridays For Life Saving“ (Freitage für Lebensrettung“) neben „Fridays For Future“?

Auch Schüler können bereits Blut spenden, allerdings erst, wenn sie das 18. Lebensjahr vollendet haben. Leben durch seine Spende retten kann jeder gesunde Erwachsene bis zum 73. Lebensjahr, Männer bis zu sechs Mal, Frauen bis zu vier Mal im Jahr.

Jeder Dritte braucht selbst mal gespendetes Blut

Statistisch ist in Deutschland jeder Dritte mindestens einmal im Leben auf das gespendete Blut seiner Mitmenschen angewiesen. Künstliche Alternativen gibt es nach Angaben der Hilfsorganisation nicht.

Aktuell können die sechs gemeinnützigen DRK-Blutspendedienste noch die bundesweite Versorgung mit täglich 12 000 benötigten Konserven garantieren, das entspricht 75 Prozent des Gesamtbedarfes. Der Rest kommt aus privaten Blutspendediensten und staatlich-kommunalen Diensten, oft an den Unikliniken.

„Das solidarische Blutspendesystem wankt“, sagt DRK-Experte Oesterer. Auch die Bemühungen um blutsparende Behandlung könnten auf Dauer nicht die Lücke infolge der Alterung der Gesellschaft schließen.

Für die Kampagne zum Weltblutspendetag 2019 engagieren sich Sportler wie Leon Goretzka, Sami Khedira, Christian Ehrhoff und Kevin Kuske.

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