Politik

Bischof vertuschte jahrelang Kindesmissbrauch!

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Schon wieder ein neuer Kirchen-Skandal!

Der Erzbischof von Lyon, Kardinal Philippe Barbarin (68), ist wegen Missbrauchsvertuschung zu sechs Monaten Bewährungshaft verurteilt worden – ihm hatten bis zu drei Jahre Knast gedroht!

Beobachter hatten mit einem Freispruch gerechnet, selbst die Staatsanwaltschaft hatte auf Freispruch plädiert. Schließlich waren die meisten Vorwürfe bereits verjährt. Doch dann kam das „historische Urteil“, wie Gino Hoel, Chef der französischen Zeitschrift „Golias“ schrieb.

Das Lyoner Gericht sprach Barbarin schuldig, in mehreren Fällen sexuelle Übergriffe auf Minderjährige nicht angezeigt zu haben. Im Zentrum des Verfahrens stand der pädophile katholische Priester Bernard Preynat.

Obwohl dieser ihm 2007 gestanden hatte, über Jahrzehnte Kinder und Jugendliche missbraucht zu haben, handelte der Erzbischof nicht, schwieg, deckte ihn. Er beließ ihn sogar in Amt und Würden.

Besonders grässlich: BIS 2015 BETREUTE PREYNAT IN DIESEM AMT KINDER!

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Preynat soll zwischen 1972 und 1991 etwa 70 von ihm betreute Pfadfinder (8 – 12 Jahre) sexuell missbraucht haben. Die Autorin und Chefredakteurin der katholischen Zeitung „La Croix“ Isabelle de Gaulmyn vermutet, dass es bis zu 100 Opfer gewesen seien.

Zum Prozessauftakt hatte Barbarin erklärt: „Ich habe niemals den sexuellen Missbrauch gedeckt, der von einem Priester begangen wurde.“ Seine Anwälte sprachen von einem Schauprozess. Dabei hatte er im August 2017 in einem Interview zugegeben, seit 2007 von den Vorwürfen zu wissen. Er habe einen Fehler gemacht, sagte er damals, aber nichts vertuscht.

Der verurteilte Erzbischof will Papst Franziskus nun um seine Entlassung bitten. Das kündigte Barbarin in seiner Diözese an. Sein Anwalt kündigte zurvor an, in Berufung zu gehen.

Der pädophile Priester Preynat wird sich in einem separaten Verfahren für seine Taten verantworten müssen – bisher sind 13 Opfer an der Anklage beteiligt.

Der preisgekrönte Berlinale-Spielfilm „Grâce à Dieu“ (deutscher Titel: Gelobt sei Gott) setzt sich fiktiv mit den Vorkommnissen in Lyon auseinander.

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