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Auftritt Ivanka!

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Sightseeing in München geplant ++ Präsidenten-Tochter will ihren Kindern bayerische Schokolade mitbringen ++ Treffen mit Merkel möglich

Es war lange ruhig um Ivanka Trump (37). Die Tochter und Beraterin des US-Präsidenten hielt sich aus der Öffentlichkeit heraus.

Freitagmorgen landete sie in München – als Stargast der amerikanischen Delegation der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) kehrt sie auf die internationale Bühne zurück.

Kurz darauf saß sie frisch umgezogen, in einem orangene-schwarzen Kleid im Hotel „Bayerischer Hof“ – dem Veranstaltungsort der Münchner Sicherheitskonferenz. Vor dem offiziellen Konferenzbeginn traf die „First Daughter“ die estnische Präsidentin Kersti Kaljulaid (49). Ivanka Trump twitterte umgehend: „Eine faszinierende Diskussion“.

Neben informellen Auftritten und der Möglichkeit eines Treffens mit Kanzlerin Angela Merkel auf der MSC hat sie aber auch eine private Agenda: Im BILD-Interview verriet sie: „Meine Kinder hoffen darauf, dass ich ihnen die leckere bayerische Schokolade mitbringe – was ich auf jeden Fall tun werde.“ Trotz des engen Konferenz-Zeitplans will sie auch ein bisschen Sightseeing in München machen.

BILD fasst zusammen, warum Ivanka Trump nach München kommt und warum alle Augen auf sie gerichtet sein werden.

Just landed in Munich! Es geht los! 🇩🇪 #WGDP #MSC2019 #WomensEconomicEmpowerment pic.twitter.com/yU1mLxseXa

— Ivanka Trump (@IvankaTrump) February 15, 2019

Fakten zur Münchner Sicherheitskonferenz

Konferenzleiter Wolfgang Ischinger erwartet etwa 600 Teilnehmer – Rekord! Darunter sind rund 30 Staats- und Regierungschefs und 90 Minister aus aller Welt.

Neben Kanzlerin Merkel wird wohl US-Vizepräsident Mike Pence der prominenteste Redner in München sein. Aus den USA werden zudem der kommissarische US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan und die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, erwartet.

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) wird die Sicherheitskonferenz am Freitag um 14 Uhr im Luxushotel „Bayerischer Hof“ unweit von Marienplatz offiziell eröffnen. Sie endet am Sonntagmittag.

Die Liste der Themen ist lang. Es geht um die Zukunft Europas, das transatlantische Verhältnis, den Streit über die Nato-Verteidigungsausgaben, das Ende des Abrüstungsvertrags INF, die Weltmacht China, Iran sowie um Krisenherde wie Nahost und Afghanistan.

Die Polizei will wegen der gestiegenen Gästezahl dieses Jahr mehr Personal einsetzen: Insgesamt sollen 4400 Beamte die Veranstaltung sichern, 2018 waren es 4000.

  • Interview mit Ivanka Trump

    „Ich bin stolz auf meinen Vater“

    US-Präsidententochter Ivanka Trump ist bei der Münchner Sicherheitskonferenz Stargast der amerikanischen Delegation!

Ivanka Trumps Agenda

Ivanka Trump will in Deutschland ein Programm vorstellen, das ihre Position als Kämpferin der Frauenrechte zementieren und ein Grundstein für ihre Karriere nach der Zeit ihres Vaters im Weißen Haus werden soll.

▶︎ Die „Women’s Global Development and Prosperity Initiative“ soll die wirtschaftliche Sicherheit von weltweit 50 Millionen Frauen bis zum Jahr 2025 fördern.

Die ersten 50 Millionen Dollar für das Programm kommen aus dem Etat der „United States Agency for International Development“ (U.S.A.I.D), einer Art Entwicklungsbehörde der USA. Und das, obwohl Präsident Donald Trump in den vergangenen Jahren versucht hatte, Gelder für die Agentur zu streichen. Zuletzt wollte er hier Geld für den Bau seiner Mauer abziehen.

Seine Tochter schlug in der vergangenen Woche einen ganz anderen Ton an. „Amerika zuerst heißt nicht Amerika allein“, erklärte sie im Oval Office. „Wir sind stolz darauf, die großzügigste Nation der Welt zu sein […]“

Was hat das Programm mit dem Sicherheitsgipfel zu tun? Es soll die globale Wirtschaft stärken und eine engere Bindung zwischen der wirtschaftlichen „Ermächtigung“ der Frauen und der nationalen Sicherheit schaffen.

  • Wolfgang Ischinger

    Weltpolitik mit dem Charme des Skilehrers

    Er war deutscher Botschafter in Washington. Ab heute ist er für zwei Tage wieder der wichtigste Gastgeber der Welt.

Warum Ivanka Trump?

Amerikas First Daughter weist immer wieder darauf hin, dass sie sich seit Jahren für die Gleichstellung der Frau engagiert.

Sie hat, lange bevor ihr Vater für das Weiße Haus kandidierte, den Hashtag „Women Who Work“ (Frauen, die arbeiten) geschaffen.

Als Donald Trump dann Präsident wurde, machte sie aus dem Hashtag ein Buch und ihren Kampf für die Rechte der Frauen zu ihrem Steckenpferd im Weißen Haus.

Tatsächlich half Ivanka Trump 2018 einem Spendenfonds der Weltbank auf die Beine. Er hat das Ziel, 1,6 Milliarden Dollar für Unternehmerinnen in Entwicklungsländern bereitzustellen.

Ivanka Trump versucht bei ihrem Programm, das sie in München vorstellen wird, dem Beispiel ihres Ehemannes Jared Kushner zu folgen. Der hatte mit seiner „Strafrechtsreform“ das bislang einzige große Gesetz der Trump-Regierung auf die Rampe geschoben, an dem beide Parteien gemeinsam gearbeitet hatten und das sowohl von konservativen als auch liberalen Amerikanern begrüßt wird.

Auch Ivankas Programm soll über die Parteigrenzen hinausgehen. Ob ihre Initiative erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Fest steht schon jetzt: In München sind alle Augen auf sie gerichtet.

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