Politik

Zahl der Abschiebungen erneut gesunken

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Die verschärfte Abschiebepolitik der Bundesregierung hat offenbar bisher keine großen Effekte auf die tatsächlichen Zahlen abgeschobener Asylbewerber!

Fakt ist: Ungeachtet des Ziels der Regierung, mehr abgelehnte Asylbewerber abzuschieben, sind die Zahlen einem Bericht der „Welt“ zufolge im vergangenen Jahr erneut leicht gesunken!

Gab es 2017 noch 23 966 Abschiebungen, waren es im vergangenen Jahr nur noch rund 23 500, wie die Zeitung am Montag unter Angaben des Bundesinnenministeriums berichtete. 2016 hatte die Zahl noch bei 25 375 gelegen.

Immer weniger freiwillige Ausreisen

Bei der geförderten freiwilligen Ausreise halbierten sich die Zahlen sogar! Von 29 500 Anträgen im Jahr 2017 sank die Zahl 2018 auf gerade mal 15 962 Anträge.

Im Jahr 2016 hatte es sogar noch 54 000 freiwillige Ausreisen gegeben. Mehr als zwei Drittel entfielen dabei auf die südosteuropäischen Staaten Albanien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro, Mazedonien und Kosovo. 2018 betraf noch ein Drittel der knapp 16 000 Ausreisen diese Länder.

Wichtigster Zielstaat im vergangenen Jahr war der Irak mit 1834 geförderten Ausreisen vor Albanien mit 1562 und Russland mit 1371 Ausreisen.

Zum Vergleich: Auch die Anzahl der gestellten Asylanträge ist 2018 zurückgegangen. Waren es im Jahr 2017 noch 198 317 Erstanträge, wurden nach Angaben des Bundesministeriums für Migration und Flüchtlinge im letzten Jahr 161 931 Anträge gestellt.

Inklusive Folgeanträge wurden somit insgesamt 185 853 Anträge gestellt. Bearbeitet wurden 216 873 Anträge, davon wurden 75 395 abgelehnt.

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