Politik

Grüne kassieren die SPD im Norden

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Bald ist in Schleswig-Holstein Regierungs-Halbzeit!

Der aktuelle Insa-Meinungstrend für BILD zeigt: Die Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen unter Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) steht solide da. Aber: Während zwei der Regierungsparteien in der Umfrage verlieren, räumt eine dritte ordentlich ab!

Wäre am Sonntag Landtagswahl, bliebe die CDU mit 30 Prozent klar stärkste politische Kraft im Norden. Die Christdemokraten müssen jedoch zwei Punkte im Vergleich zur Landtagswahl vor zwei Jahren einbüßen.

Deutlich stärker sind die Verluste für die SPD! Die Sozialdemokraten verlieren über sieben Prozentpunkte und kommen nur noch auf 20 Prozent. Sie werden von den Grünen überholt, die ordentlich bei den Wählern abräumen: Die Partei verbessert ihr Landtagswahlergebnis von 2017 um ganze neun Punkte und kommt damit auf 22 Prozent!

▶︎ Schleswig-Holstein ist damit laut Insa das fünfte Bundesland, in dem die Grünen vor der SPD liegen. Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen schnitt die Ökopartei besser ab als die Sozialdemokraten. In Berlin lag sie ebenfalls in allen Umfragen vor der SPD.

Insa-Chef Hermann Binkert: „Die SPD ist nur noch drittstärkste Kraft in Schleswig-Holstein. Eine Mehrheit gegen Ministerpräsident Günther stünde aktuell unter Führung der Grünen.“

Die FDP, ebenfalls in der Regierung, verliert zweieinhalb Punkte und kommt auf neun Prozent. Die AfD legt einen Punkt zu und erreicht sieben Prozent. Der SSW (Südschleswigscher Wählerverband) hält mit drei Prozent in etwa das Ergebnis der letzten Landtagswahl. Sonstige Parteien kommen zusammen auf vier Prozent (2017: 3,5 Prozent), darunter die Freien Wähler mit einem Prozent.

Diese Koalitionen sind möglich

Die CDU könnte sowohl mit den Grünen als auch mit der SPD eine Zweierkoalition bilden. Die FDP bräuchte sie also nicht mehr zum Regieren. Alternativ dazu gibt es aber auch eine Mehrheit für eine von den grünen geführte Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP, die zusammen auf 51 Prozent kommt.

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Für die aktuelle Insa-Landtagswahlumfrage im Auftrag von BILD wurden vom 28. Januar bis zum 4. Februar 2019 insgesamt 1002 Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein befragt. Die maximale statistische Fehlertoleranz beträgt 3,1 Prozentpunkte.

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