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Ex-BND-Boss kritisiert, dass nicht alle Mitarbeiter umziehen

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Schon vor der Neueröffnung der erste Knatsch!

Der Ex-Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND), Gerhard Schindler (66), hat dagegen gewettert, dass nicht alle Mitarbeiter in die neue Zentrale in Berlin umziehen. Heute soll das Gebäude des Auslandsgeheimdienstes mit einem Festakt offiziell eröffnet werden – elf Jahre nach der Grundsteinlegung.

Etwa 1500 Mitarbeiter bleiben an anderen Standorten. Es sei ein „Webfehler, dass die Technische Aufklärung in Pullach verbleibt“, sagte Schindler im rbb-Inforadio. „Das erschwert natürlich die Dienstaufsicht, das erschwert natürlich die Zusammenarbeit mit der Zentrale.“

Für diese Teilung des BND gebe es keinen vernünftigen, logischen Grund. Schindler sagte, er hoffe, „dass man diese Entscheidung im Laufe der Jahre korrigiert und diese heterogene Struktur, die man jetzt bewusst eingeht, dann doch überwindet und eine homogene Struktur in der Hauptstadt Berlin schafft“.

Künftig arbeiten rund 4000 der insgesamt 6500 BND-Geheimdienstler in dem riesigen Neubau mitten in Berlin. Allein die Baukosten dafür lagen bei etwa 1,1 Milliarden Euro. Ursprünglich geplant waren 720 Millionen Euro.

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Der Umzug des deutschen Auslandsgeheimdienstes von Pullach bei München und anderen Standorten wurde im Januar mit dem Einzug der Schule für die Geheimdienstler abgeschlossen.

Die Brutto-Grundfläche des BND-Gebäudes beträgt 260 000 Quadratmeter, das entspricht der Größe von 36 Fußballfeldern. Insgesamt wurden 20 000 Kilometer Glasfaserkabel zur Vernetzung und 10 000 Kilometer Kupferkabel verlegt. Für den Umzug wurden etwa 100 000 Kartons benötigt.

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