Welt

Bundesregierung will Vorwürfe gegen WWF prüfen

0

Berlin/Genf (dpa) – Die schweren Vorwürfe gegen die Umweltstiftung WWF, sie unterstütze brutale Wildhüter, haben auch die Bundesregierung alarmiert. Das Bundesumweltministerium (BMU) nehme die Anschuldigungen "sehr ernst", sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur.

"Wir werden die Vorwürfe prüfen, insbesondere dahingehend, ob und inwiefern auch vom BMU geförderte Projekte betroffen sein könnten, und auf eine schnelle und umfassende Aufklärung drängen." Das Online-Magazin "Buzzfeed" hatte berichtet, der WWF unterstütze seit vielen Jahren Wildhüter, die verdächtigte Wilderer gefoltert oder gar ermordet hätten.

Die Einhaltung von Menschenrechten bei Projektförderungen in Partnerländern sei für das Umweltministerium "von höchster Priorität", sagte die Sprecherin. Für die Finanzierung von Projekten im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) sei die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards verbindlich vorgeschrieben. Entsprechend seien die Organisationen, die sie durchführten, verpflichtet, sie nach den Regeln des Grünen Klimafonds sicherzustellen. In den jährlichen Berichten werde die Einhaltung dieser Standards abgefragt.

"Buzzfeed" hat nach eigenen Angaben in Afrika und Asien Opfer brutaler paramilitärischer Wildhüter getroffen, mit denen der WWF zusammenarbeite. "Wir nehmen jegliche Vorwürfe sehr ernst", teilte der WWF in London mit. Die Organisation habe strikte Regeln für sich selbst und ihre Partner zum Schutz der einheimischen Bevölkerung. "Menschenrechte gehören zum Kernbereich unserer Mission", teilte der WWF (World Wide Fund For Nature) mit. Es ist eine der größten Umweltschutzorganisationen der Welt.

Immer mehr Imker in Deutschland

Previous article

Betrunkener Opa in Straßenbahn: Was Fahrgäste ansehen müssen, verstört 

Next article

You may also like

Comments

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

More in Welt