Politik

Was Putin in der Ukraine wirklich will

0

Steht die Welt nach der russischen Aggression vom vergangenen Wochenende am Rand einen Krieges zwischen der Ukraine und Russland?

Die Gespräche des russischen Präsidenten Wladimir Putin (66) beim G20-Gipfel in Buenos Aires werden sicherlich von der Eskalation zwischen Russland und der Ukraine durch den Seezwischenfall vor der Krim überschattet.

▶︎ Die russische Küstenwache hatte Patrouillenbooten der ukrainischen Marine die Durchfahrt in der Meerenge von Kertsch verweigert. Seit der völkerrechtswidrigen Krim-Annexion betrachtet Russland diese strategisch wichtige Straße von Kertsch (verbindet das Schwarze Meer mit dem Asowschen Meer) als sein eigenes Hoheitsgewässer.

Allerdings: Nach internationalem Recht gehört die Zwölf-Meilen-Zone der Krim – wie die gesamte Krim – der Ukraine und kann damit von ukrainischen Kriegsschiffen befahren werden.

Dennoch: Die ukrainischen Schiffe wurden in russische Gewalt genommen. 24 Matrosen wurden festgesetzt. Ein Gericht in Simferopol auf der Krim schickte am Mittwoch neun der festgenommenen Marinesoldaten bis zum 25. Januar in Untersuchungshaft. Die anderen 15 waren dazu bereits am Dienstag verurteilt worden.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko (53) setzte am Mittwoch das Kriegsrecht durch seine Unterschrift in Kraft. Die Krise zwischen der Ukraine und Russland weitet sich aus.

▶︎ Im BILD-Podcast analysiert BILD-Reporter Paul Ronzheimer die aktuelle Lage in der Ukraine, beschreibt die Stimmung im Land und erklärt, was Putin seiner Ansicht nach langfristig vorhat.

Putin beim G20-Gipfel

Unterdessen hat Putin zum Auftakt des G20-Gipfels in Argentinien die „bösartige“ Verhängung von Sanktionen und den Protektionismus verurteilt.

  • Eskalation der Ukraine-Krise

    Putin lässt die gefangenen Seeleute zwei Monate einsperren

    Russland gab am Freitag bekannt, alle gefangen genommenen Ukrainer für mindestens zwei Monate in Haft zu halten. Angeblich in Moskau!

Russland ist wegen des Ukraine-Konflikts seit 2014 mit schweren Wirtschaftssanktionen der EU und der USA belegt, Anfang November verschärften die USA ihre Sanktionen noch einmal.

Hintergrund: Trump verhängte in seinen ersten knapp zwei Amtsjahren bereits eine ganze Serie weiterer Strafmaßnahmen gegen Russland – auch wegen mutmaßlicher russischer Einmischungen in den US-Wahlkampf 2016 und wegen des Giftanschlags auf den früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal in Großbritannien im vergangenen März.

Erstes Foto mit Merkel – neun Stunden nach Gipfelbeginn

Previous article

So gefährlich war MerkelsChaos-Flug wirklich!

Next article

You may also like

Comments

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

More in Politik