Politik

Warum uns die ARD auf den Sender geht

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Die Eins ist sicher!

Das Erste wird das letzte sein, was aus Deutschland verschwindet. In Millionen TV-Wohnzimmern seid ihr der Startkanal, das föderale Geflecht aus neun regionalen Sendeanstalten und ihren Rundfunkräten macht euch quasi unzerlegbar. Und dank garantierter Gebühreneinnahmen von 6,5 Mrd. Euro ist die ARD auch finanziell unsterblich.

Komfortabel konkurrenzlos: Ihr steht mit niemandem im Wettbewerb, müsst Euch mit niemandem messen.

  • Sender-Chef: Aufregung „völlig übertrieben“

    ARD zahlte 120 000 Euro für Umerziehungs-Fibel

    Mit Sprache wollte sie die öffentliche Meinung manipulieren – was das gekostet hat, wollte die ARD lange nicht verraten.

  • Geheimpapier

    So will die ARD uns umerziehen

    Diese 89 Seiten wollte die ARD unbedingt geheim halten: vor Millionen Zuschauern und Gebührenzahlern!

Wahrscheinlich muss man so unantastbar sein, um wie ARD-Chef Ulrich Wilhelm zu erklären, die aktuelle Aufregung um das „Framing Manual“ sei „völlig übertrieben“.

Zur Erinnerung: Eine Sprach-Beraterin hat für euch Ideen gesammelt, wie die ARD-Funktionäre sich von privaten TV- und Radiosendern (RTL, Prosieben …) abgrenzen und die Gebührenfinanzierung rechtfertigen könnten. Herausgekommen sind Parolen wie „medienkapitalistische Heuschrecken“, „Demokratie statt ideologischer Monopolisierung“ und „Fernsehen ohne Profitzensur“.

Das ist anti-freiheitlich, ehrabschneidend, wirtschaftsfeindlich, herabwürdigend. Es stellt jeden unter Generalverdacht, der nicht gebührenalimentiert arbeitet.

Keiner bei euch in der ARD hatte die naheliegende Idee, das toxische Papier (89 Seiten) im nächsten Schredder zu entsorgen. Stattdessen beugten sich eure Rundfunkstrategen in Workshops über die „Arbeitsunterlage“, um sich mit „Sprache und ihrer Wirkung eingehender zu beschäftigen“.

Wertlos ist dabei eure Entschuldigung, das Papier sei zu einer Zeit entstanden, als „die Medien generell stark kritisiert wurden“. Als würde sich daran irgendetwas ändern, wenn man Privatsender als medienkapitalistische Heuschrecken mit ideologischer Monopolisierung und Profitzensur diffamiert.

Könnt Ihr Euch denn nicht verteidigen, ohne andere zu beschmutzen? Und so wolltet ausgerechnet ihr da draußen von „moralischer Notwendigkeit“ und „gesellschaftlichem Miteinander“ reden?

Das Projekt hat 120 000 Euro verschlungen. Falls euch der Maßstab fehlt: Das entspricht dem Rundfunkbeitrag eines Jahres für 571 Haushalte. Die gute Nachricht für euch: Die 120 000 Euro musstet Ihr vorher nicht verdienen. Es wäre Euch wohl schwergefallen. Eure Tagesschau – die Menschen berühmt macht, wenn sie Nachrichten vom Zettel ablesen können – schaut bei brisanten Themen wie Asylkriminalität gerne weg. Eure „Tatorte“ würden im Kino vor leeren Rängen ausgestrahlt. Die besten und beliebtesten Moderatoren unserer Zeit haben entweder nie für Euch gearbeitet (Stefan Raab, Ausnahme ESC) oder ihnen ist die Flucht aus den Sendeanstalten gelungen (Günther Jauch).

Eure Bedeutung verdankt Ihr nicht dem eigenen, unternehmerischen Verdienst. Sie stammt aus einer Zeit, in der es außer den Öffentlich-Rechtlichen nichts gab. Vergesst das bitte nicht, bevor ihr über private Medien (wie natürlich auch die Axel Springer SE mit BILD und „Welt“) herzieht.

Denn im Grunde könnte man Euch ja loben: Der WDR zeigt mir in Berlin die schönsten Bilder aus der Heimat. Und Eure Politik-Reporter berichten fast immer sauber und unabhängig – entgegen allen Vorwürfen, u.a. von der AfD! Das ist die Gebühren wert.

Doch mit eurem abgehobenen Blick und mit eurem Unverständnis für die Kritik daran geht ihr uns ordentlich auf den Sender!

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