Politik

Venezuela verhängt Ausreise-Sperre gegen Guaidó

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Das Regime von Venezuela-Diktator Nicolás Maduro wehrt sich gegen den Übergang zur Demokratie.

Ziel: Übergangspräsident Juan Guaidó, der als Chef des Parlaments in der vergangenen Woche erklärt hatte, er wolle das Land zu freien Wahlen führen.

Jetzt die Attacke des Regimes: Der von Maduro-treuen kontrollierte Oberste Gerichtshof verhängte am Dienstagabend (Ortszeit) eine Ausreisesperre gegen den Hoffnungsträger der Regime-Gegner. Das Gericht fror außerdem die Konten von Guaidó ein. Es folgte damit einem Antrag des venezolanische Generalstaatsanwalts. Zuvor hatte die Generalstaatsanwaltschaft bereits Ermittlungen gegen Guaidó eingeleitet.

  • Maduro-Widersacher Juan Guaidó

    BILD trifft die Hoffnung von Venezuela!

    Der Mann, der zum Erzfeind von Venezuelas Präsident Nicolas Maduro geworden ist, kennt keine Angst.

Bedeutet: das sozialistische Regime setzt auf eine Eskalation im Machtkampf, der seit vergangenen Mittwoch in dem Land tobt.

Die Lage ist unübersichtlich: Für Mittwoch hat Guaidó zu neuen Protesten gegen Maduros Regime aufgerufen. Der Ärger der Venezolaner über die sozialistische Regierung ist groß! Das Land – der ölreichste Staat der Welt – erlebt eine heftige Versorgungskrise und eine Hyper-Inflation.

In der vergangenen Woche waren bei Demonstrationen gegen Maduro und sein Regime mindestens 29 Menschen umgekommen. Die sozialistische Regierung ließ mehr als 700 Oppositionelle festnehmen.

Im Januar hatte das Regime in Venezuela – ohne freie Wahlen – den Sozialisten Maduro erneut zum Präsidenten vereidigt, damit am vergangenen Mittwoch einen Aufstand ausgelöst! Der Chef des Parlaments, Juan Guaidó (35), erklärte sich zum Übergangspräsidenten. Sein Ziel: Ein geordneter Übergang, der bald zu freien und gleichen Wahlen führen soll.

International wird befürchtet, dass Maduro-treue Soldaten und Polizisten weiter mit Gewalt gegen die Gegner des Sozialisten vorgehen – und das ganze möglicherweise in einen Bürgerkrieg mündet.

Die USA haben deshalb am Montag bereits Sanktionen verhängt. Im BILD-Interview fordert Guaidó nun: „Wir brauchen weitere Sanktionen aus der EU, so wie sie ja auch von den USA beschlossen wurden.“

Seine dramatische Schilderung: „Wir sind hier in einer Diktatur und es muss Druck geben. Es werden immer mehr Menschen ermordet.“

Die USA, die EU und etliche weitere Staaten haben die Übergangsregierung von Guaidó mittlerweile anerkannt, unterstützen das Vorhaben freier Wahlen. Maduro hatte im Sommer 2017 das Parlament entmachtet, in dem die Opposition eine deutliche Mehrheit hat. Seitdem gibt immer wieder Proteste gegen die Regierung.

Andere Staaten wie Russland, Kuba und das sozialistische Bolivien stellten sich demonstrativ hinter Maduro. Der russische Präsident Wladimir Putin schickte gar Militärberater nach Venezuela, um dem Diktator die Macht zu sichern.

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