Politik

Triumph für Trump

0

Bericht über Anstiftung zur Lüge offenbar falsch

Donald Trumps (72) Gegner hatten sich schon die Hände gerieben.

„Ist das die rauchende Waffe für Behinderung der Justiz, auf die wir gewartet haben?“, fragte das liberale Magazin „Rolling Stone“. „CNN“, „Washington Post“ und sogar der Trump-nahe Sender „Fox New“ sprachen ebenfalls von einer „rauchende Waffe“. Einem unumstößlichen Beweis in den Russland-Ermittlungen, der Trump wie einst Richard Nixon zu Fall bringen könnte.

Doch dann meldete sich ausgerechnet das Büro des Sonderermittlers, der dem ehemaligen Immobilien-Jongleur den Prozess machen soll. Und ließ erklären: Stimmt nicht!

Plötzlich verschickte Trumps Sohn Donald J. Trump Jr. auf Twitter triumphierend Emojis, die vor Lachen weinen. Nix mit Rauswurf seines Vaters!

„Präsident Trump hat seinen langjährigen Anwalt Michael Cohen angewiesen, vor dem Kongress unter Eid über die Verhandlungen über den Bau eines Trump Towers in Moskau zu lügen“, hatte die Webseite „BuzzFeed“ am Donnerstag exklusiv berichtet. Das angesehene Online-Magazin berief sich dabei auf zwei offizielle Bundes-Ermittler, die in diesbezügliche Untersuchungen involviert gewesen sein sollen. Auch BILD berichtete darüber.

  • Weißes Haus bestätigt

    Trump und Kim planen nächsten Gipfel Ende Februar

    US-Präsident Donald Trump und der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un planen für Ende Februar ihr zweites Gipfeltreffen.

  • Ex-Anwalt belastet Präsidenten

    Befahl Trump, den US-Kongress zu belügen?

    Trumps Ex-Anwalt macht dem Präsidenten schwere Vorwürfe! Der soll ihm befohlen haben, den Kongress über Russland-Geschäfte zu belügen!

Sonderermittler Mueller mischt sich ein

Angeblich hatte der Präsident nach seinem Amtsantritt seinen Ex-Juristen persönlich aufgefordert, zu erklären, dass die Verhandlungen über den Wolkenkratzer schon Monate früher als in Wahrheit abgebrochen worden seien. Dies wäre ein eindeutiger Versuch, die Justiz zu behindern und damit ein strafrechtliches Vergehen.

Die Geschichte nahm am Freitag Fahrt auf und sorgte dafür, dass auch demokratische Abgeordnete die Messer wetzen. Denn sollte sich der Verdacht bestätigen, dann könnte selbst die Mehrheit der Republikaner im Senat Trump nicht mehr schützen.

Die Spekulationen wurden schließlich so wild, dass Sonderermittler Robert Mueller etwas tat, das er bisher vehement vermieden hat: Er mischte sich trotz der laufenden Ermittlungen in die öffentliche Berichterstattung ein.

„BuzzFeeds Beschreibung bestimmter Stellungnahmen gegenüber dem Büro des Sonderermittlers und die Charakterisierung von Dokumenten und Aussagen, die dieses Büro erhalten hat, in Bezug auf Michael Cohens Aussage vor dem Kongress, sind nicht korrekt“, ließ sein Sprecher Peter Carr verlauten.

Trumps Chef-Anwalt Rudy Giuliani lobte Mueller für die Klarstellung und twitterte: „Ich fordere die Medien auf, zu registrieren, dass der hysterische Wunsch, diesen Präsidenten zu zerstören, zu weit geht.“

Donald Trump Jr. griff ebenfalls zu Twitter. Er postete Muellers Statement und kommentierte es mit nach oben zeigendem Daumen und Tränen-lachenden Emojis.

🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣👍 https://t.co/Qx4dtOYujD

— Donald Trump Jr. (@DonaldJTrumpJr) January 19, 2019

Sein Vater verbreitete stolz Tweets seiner Anhänger zum Thema weiter.

Doch es dürfte noch eine Fortsetzung geben. Denn BuzzFeed-Chefredakteur Ben Smith erklärte: „Wir stehen zu unserer Geschichte und zu unseren Informanten und fordern den Sonderberater auf, klar zu machen, was er bestreitet.“

Was kommt in Zukunftauf unseren Teller?

Previous article

Friedrich Merz kehrt in die Wirtschaft zurück

Next article

You may also like

Comments

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

More in Politik