Politik

So viele Millionen verschlingt Merkels Gästehaus

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FDP-Politiker beklagt hohe Unterhaltungskosten: „Das kann man dem Steuerzahler nicht erklären!“

Ohne Zweifel ist das Barockschloss in Brandenburg ein idyllischer Ort, um Gäste aus aller Welt einzuladen.

Auch der dazugehörige, wunderschöne barocke Terrassengarten bietet immer wieder ein gutes Fotomotiv, wenn Kanzlerin Angela Merkel internationale Gäste im Schloss empfängt.

Die Betonung liegt allerdings auf WENN. Denn das Gästehaus der Bundesregierung wird äußerst selten genutzt – verschlingt allerdings Millionen!

Das geht aus der Antwort auf eine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Benjamin Strasser hervor, die BILD exklusiv vorliegt.

▶︎ Darin hatte er abgefragt, an wie vielen Tagen zwischen 2015 bis 2018 tatsächlich Veranstaltungen im Schloss Meseberg stattgefunden haben – und wie viele Kosten das Schloss in den vergangenen Jahren verursacht habe.

Antwort: In den 1461 Tagen wurde das Schloss Meseberg durch die Bundesregierung an 32 Tagen genutzt. Das entspricht umgerechnet einer Nutzung von gut zwei Prozent im zur Verfügung stehenden Zeitraum.

▶︎ Im Gegensatz dazu stehen die entstandenen Kosten für Bewirtschaftung, Bauunterhalt und Personalkosten (des Bundeskanzleramts). Diese liegen im Betrachtungszeitraum bei insgesamt über 4,7 Mio. Euro. Hinzu kommen die Ausgaben für die Überwachung durch die Bundespolizei. Diese lagen im genannten Zeitraum bei mehr als 15,4 Mio. Euro.

Insgesamt hat das Schloss Meseberg von 2015 bis 2018 also mehr als 20 Mio. Euro gekostet. Verteilt man diese Kosten auf die Veranstaltungstage, würde auf einen Tag eine Summe von mehr als 600 000 Euro fallen.

Für Strasser sind diese Zahlen ein Skandal: „Die Bundesregierung leistet sich ein Schloss vor den Toren Berlins, doch die Schlossherrin Angela Merkel nutzt es quasi nicht. Die meisten Staatsgäste und Termine absolviert die Bundesregierung doch sowieso in der Berliner Innenstadt.“

Weiter sagt er zu BILD: „Das kann man dem Steuerzahler nicht erklären. Die hohen Kosten, besonders für die Bewachung durch die Bundespolizei, könnte man viel besser in die Ausstattung von Polizeibeamten investieren.“

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