Politik

Polizisten mit Flaschen und Steinen beworfen

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+++ Medien: Syrer sollte offenbar nach Spanien abgeschoben werden +++ Einsatzkräfte mussten Pfefferspray und Schlagstöcke einsetzen +++

Quelle: BILD/Twitter @gvfritsch
0:48 Min.

Hässliche Szenen bei einer geplanten Abschiebung in Leipzig am Dienstagabend!

Die anfangs noch friedlichen Proteste zahlreicher Menschen eskalierten in der Nacht zu Mittwoch völlig.

▶︎ Wie die sächsische Polizei auf ihrem Twitter-Account mitteilte, wurden ihre Einsatzkräfte mit Flaschen und Steinen beworfen. Man habe daraufhin mit „unmittelbarem Zwang“ reagieren müssen.

Zu dem Protest kam es nach Polizeiangaben am Dienstagabend im Stadtteil Volkmarsdorf, wo sich eine Gruppe von etwa 30 Menschen der Abschiebung entgegengestellt und den Einsatz blockiert habe. Später sei eine Spontandemo angemeldet worden, an der sich etwa 500 Menschen beteiligt hätten. Der Mann wurde schließlich weggebracht, wie ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte.

Die Versammlung war laut Polizei um 1.30 Uhr offiziell beendet – dann eskalierte die Situation!

Unsere Einsatzkräfte wurden inzwischen im Bereich Eisenbahnstrasse/ Hildegardstrasse #Leipzig mit Steinen und Flaschen beworfen, dies dauert auch zum Teil noch an. Unterlasst dies bitte, nur so ist eine Beendigung des Polizeieinsatzes möglich. #le1007 #le0907

— Polizei Sachsen (@PolizeiSachsen) July 10, 2019

Nachdem Kräfte mit Steinen und Flaschen beworfen wurden, kam es zu Zwangsmaßnahme durch die Polizei. *cl

— Polizei Sachsen (@PolizeiSachsen) July 10, 2019

▶︎ Die „Leipziger Volkszeitung” berichtet, dass Pfefferspray und Schlagstöcke zum Einsatz gekommen seien.

Mehrere Personen sollen verletzt worden sein. Die Polizei machte allerdings zunächst keine Angaben zu Verletzten. Unklar war auch, ob es Festnahmen gab.

Die Zeitung berichtet außerdem, dass es sich bei dem Abzuschiebenden um einen syrischen Kurden handeln solle.

Dieser könne offenbar nicht nach Syrien abgeschoben werden, sollte aber nach Spanien zurückgeführt werden – denn über dieses Land soll er in die EU eingereist sein.

Die Abschiebung war eigentlich für Dienstagabend 20.30 Uhr geplant, wie die sächsische Polizei ebenfalls mitteilte.

In der Hildegardstraße im Leipziger Osten hätten sich dann aber „zahlreiche Menschen versammelt, um die rechtmäßige Abschiebung“ zu verhindern, so die sächsische Polizei.

Der Grünen-Politiker Jürgen Kasek sprach auf Twitter von mehr als 300 Menschen und mindestens zehn Einsatzwagen der Polizei. Ein Foto zeigte, wie die Straße mit Sofas und weiteren Möbeln blockiert wurde.

Ein halbes Wohnzimmer steht auf der Strasse. Schwierig da mit dem Auto vorbeizukommen. #le0907 pic.twitter.com/tVRkAIhqik

— Jürgen Kasek (@JKasek) July 9, 2019

Der Abzuschiebende wurde dann offenbar weggebracht: Er befinde sich „nicht mehr vor Ort“, schrieb die Polizei.

Einsatzkräfte der Polizei und ihre Fahrzeuge wurden demnach aber in der Nacht weiterhin blockiert.

Die Versammlung ist seit 1:30 beendet. Ca. 1:50 Uhr wollten wir unsere seit gestern Abend eingeschlossenen Kollegen und Funkstreifenwagen freibekommen, da die Blockade anhielt. Dabei wurden unsere Kräfte attackiert. Wir mussten mit unmittelbaren Zwang reagieren.

— Polizei Sachsen (@PolizeiSachsen) July 10, 2019

Als die „eingeschlossenen Kollegen und Funkstreifenwagen“ freibekommen werden sollten, seien die Polizisten „attackiert“ worden, erklärte die Polizei. Sie seien mit „Steinen und Flaschen beworfen“ worden.

Auch Grünen-Politiker Kasek sprach auf Twitter von geworfenen Flaschen. „Situation eskaliert völlig, Flaschen fliegen durch die Luft. Tränengas in der Luft.“

Ca 0150 Situation eskaliert völlig, Flaschen fliegen durch die Luft. Tränengas in der Luft #le0907

— Jürgen Kasek (@JKasek) July 10, 2019

Gegen 3 Uhr morgens twitterte die sächsische Polizei dann, dass sich die Lage beruhigt habe.

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