Kultur

Oak Leaf: Raoul Vignal: Ein Franzose auf Nick Drakes Spuren

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Die Liste der Singer-Songwriter, die sich mit ihrer Musik zum ewigen Vorbild Nick Drake bekennen, wird immer länger. Auch der Franzose Raoul Vignal huldigt sehr stilvoll dem 1974 gestorbenen Engländer.

Der stille Franzose: Raoul Vignal. Foto: Anne-Laure Etienne

Seine Stimme ist ein sanftes Hauchen, sein Gitarrenspiel ein filigranes Akustik-Flirren. Der Franzose Raoul Vignal ist einer der Stillen, Zurückhaltenden unter den immer zahlreicheren Singer-Songwritern, die sich dem Neo-Folk widmen.

Nach dem Debüt «The Silver Veil» (2017) erschien auch sein zweites Album «Oak Leaf» wieder auf dem feinen kleinen Label Talitres aus Bordeaux. Dort wurde in den vergangenen Jahren schon wunderbar zarte Musik von Laish und Will Stratton veröffentlicht, die stark an das legendäre Oeuvre von Nick Drake (1948-1974) erinnerten.

Dieser höchst ehrenvolle Vergleich passt nun auch zu Vignal – zumal der Franzose mit der Instrumentierung seiner neuen Lieder die Folk-Jazz-Färbung des unvergessenen Briten Drake ganz gut trifft. Neben dem aus Lyon stammenden Frontmann an Gitarre und Piano sind noch Lucien Chatin (Schlagzeug/Percussion), Jordy Martin (Standbass), Grégoire Colson (Vibrafon) und Tom Chagnard (Saxofon) zu hören.

Im Vergleich zum Debüt ist «Oak Leaf» ein verstärkt bandorientiertes Album geworden, mit federleichten Arrangements und einem Sänger, der sich nicht aufdrängt und doch zum intensiven Zuhören einlädt. Wer also die bereits genannten Songwriter, aber auch Oren Lavie, José Gonzalez, Kings Of Convenience oder Alexi Murdoch schätzt, kann hier problemlos andocken.

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