Berlin – Große Ehre für Mathias Döpfner (56)!
Bei einem Gala-Dinner am Pariser Platz verlieh der Zentralrat der Juden in Deutschland dem Vorstandsvorsitzenden der Axel Springer SE (u. a. BILD) seine höchste Auszeichnung, den Leo-Baeck-Preis.
Der Preis erinnert an den Rabbiner Leo Baeck (1873–1956), der die Juden in Deutschland während der NS-Zeit und des Holocaust anführte. Der Zentralrat ehrt seit 1957 Persönlichkeiten, die sich um die jüdische Gemeinschaft verdient gemacht haben (u. a. Helmut Kohl, Friede Springer, Angela Merkel).
Zentralrats-Präsident Josef Schuster (65) erklärte, Döpfner habe „die Bekämpfung des Antisemitismus zu seinem persönlichen Anliegen gemacht“, stoße regelmäßig wichtige Debatten an.
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Döpfner erinnerte an die Worte Baecks aus dem Jahr 1945, „die Geschichte des deutschen Judentums“ sei „definitiv zu Ende“. Döpfner: „Wir sollten alles daransetzen, dass in diesem einen Punkt der große Leo Baeck unrecht behält.“
In seiner Laudatio würdigte Ronald S. Lauder (75), Präsident des Jüdischen Weltkongresses, Mathias Döpfner als „Anwalt Israels und des jüdischen Volkes“ im Kampf gegen weltweiten Antisemitismus.
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