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Kurden feiern Neujahrsfest in Frankfurt

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Menschen aus ganz Deutschland haben in Frankfurt das kurdische Neujahrsfest “Newroz” begangen. Sie forderten Frieden und Demokratie im Mittleren Osten – und Freiheit für den PKK-Anführer Öcalan.

Mindestens 16.000 Menschen kamen nach Frankfurt am Main, um das wichtigste Fest der Kurden zu begehen – und zuvor in der Innenstadt zu demonstrieren. Das Fest wurde von einem großen Polizeiaufgebot begleitet. Zwischenfälle habe es nicht gegeben, sagte eine Polizeisprecherin. Die Behörden hätten jedoch mit deutlich mehr Teilnehmern gerechnet.

“Fest der Freiheit”

In den Reden auf der Demonstration und der Kundgebung ging es immer wieder um die Situation der Kurden in der Türkei, aber auch um die Rolle der Kurden im Kampf gegen die Terrororganisation “Islamischer Staat” im Nordirak. Aus der Menge heraus erklangen immer wieder Rufe “Freiheit für Öcalan”. Der Anführer der kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, ist in der Türkei in Haft. Die PKK wird unter anderen in den USA, der EU und der Türkei als Terrororganisation eingestuft und ist damit verboten.

In der Türkei in lebenslanger Haft: Demonstranten fordern die Freilassung des PKK-Anführers Öcalan

Vor Beginn der Demonstration wurden nach Angaben der Polizei bei der Kontrolle eines Lieferwagens mehrere hundert verbotene Fahnen sichergestellt. Das Zeigen von verbotenen PKK-Symbolen und Öcalan-Abbildern ist strafbar.

Die abschließende Kundgebung auf dem Frankfurter Rebstockgelände stand unter dem Motto “Newroz, das Fest der Freiheit – Freiheit für Abdullah Öcalan”. Veranstalter war die Demokratische Föderation der Gesellschaften Kurdistans. Deren Ko-Vorsitzender Mehmet Emin Deniz erklärte, das Fest solle “ein Zeichen für einen friedlichen und freiheitlichen Mittleren Osten” setzen.

pgr/kle (epd, dpa)

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