Welt

Ist das der verrückteste Spendensammler Deutschlands? So weit geht dieser Mann für krebskranke Kinder

0

Ohne Geld, Kleidung und Orientierung irgendwo im Nirgendwo ausgesetzt zu werden und wieder nach Hause finden: Nein, das ist kein Hirngespinst eines Wahnsinnigen – sondern eine Aktion, die berührt! 

Ludwigshafen – Michael Wohlfart ist auf den ersten Blick ein gewöhnlicher Mann. Der 32-Jährige ist selbständig und arbeitet in der Marketing-Branche. Doch sein Herz schlägt für waghalsige Aktionen. Bereits unzählige Male hat er die „Tough-Mudder“-Läufe absolviert – Hindernisläufe im Schlamm. Als er das 50. Mal einen „Tough-Mudder“-Lauf bestritten hat, wollte er sich selbst eine Herausforderung stellen und ist mit verbundenen Augen gerannt

„Michael Lost in Europe“: Mann sammelt mit verrückter Aktion Spenden

„Das war richtig hart. Ich hatte keine Orientierung, mir wurde schlecht. Ich habe bestimmt fünf oder sechs Mal gekotzt“, erzählt Wohlfart LUDWIGSHAFEN24*. Aber wozu das Ganze? „Ich will immer wieder aus meiner Komfortzone herauskommen, an meine persönlichen Grenzen gehen“, so der 32-Jährige weiter.

Sein neuester Plan klingt im ersten Moment ebenfalls völlig wahnsinnig, doch hinter diesem steckt eine rührende Geschichte: Wohlfart will für die Deutsche Kinderkrebsstiftung Geld sammeln. 10.000 Euro sollen es am Ende werden – mit der Aktion „Michael Lost in Europe“

Oft gelesen: Sensationell! Neuer Bluttest erkennt Brustkrebs

Spenden für krebskranke Kinder: So will Michael an sein Ziel

Doch wie will er das schaffen? Indem er sich am 8. März von seinen Freunden irgendwo in Europa aussetzten lässt – ohne Geld, Wechselkleidung, Auto und ohne jegliche Orientierungspunkte! 

Dann will er wieder zurück in seine Heimatstadt Ludwigshafen finden. Auf seinem Weg darf er höchstens 300 Kilometer mit dem Auto trampen. „Damit soll verhindert werden, dass ich zum Beispiel einen Lkw-Fahrer finde, der nach Deutschland will und dann in zwei Tagen schon Zuhause bin“, erklärt er. 

Wie viel Zeit er dafür brauchen wird, weiß er noch nicht. „Schön wäre es, wenn ich vor dem 21. März zuhause bin. Da habe ich nämlich bereits einen Urlaub gebucht. Wäre schade, wenn ich den verpasse“, scherzt Wohlfart.

Waghalsige Spendenaktion: von Irgendwo nach Ludwigshafen

Er selbst hat (noch) keine eigenen Kinder und auch keinen persönlichen Bezug zu Krebs. Doch trotzdem ist es für ihn eineHerzensangelegenheit darauf aufmerksam zu machen. „Als ich acht Jahre alt war, habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht, ob ich neun werde. Es gibt aber Kinder, die müssen das“, so der Ludwigshafener. 

Auf seinem Instagram-Profil „michael_lost_in_europe“ und auf der Webseite kann man seinen Weg verfolgen und fleissig spenden. Wo genau sich Michael befindet, kann man über einen GPS-Tracker ebenfalls live auf einer Karte sehen! 

Bereits vor der Reise sind schon rund 2.700 Euro an Spenden zusammengekommen! Wenn das Abenteuer am 8. März beginnt, werden es hoffentlich noch viel mehr.

*LUDWIGSHAFEN24 ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

Jana Buch

Weitere Themen von LUDWIGSHAFEN24*:

Süßer als Bambi? Dieses Tierbaby sieht aus, wie aus einem Disney-Film! 

Krebskranke Mira (5) und Bahar (22) warten nach Typisierungs-Aktion auf Ergebnisse

Von Parkbesuch bis zur Familienfeier: Wünschewagen bringt 68 Sterbenskranke an ihren Sehnsuchtsort!

jab

Missbrauch auf Campingplatz: Wichtige Beweismittel weg – „Polizeiversagen“

Previous article

57-Jähriger aus Österreich soll Töchter und Enkel über Jahre missbraucht haben

Next article

You may also like

Comments

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

More in Welt