Politik

»Ich wäre auch gern Kindergärtner geworden

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Quelle: BILD
1:08 Min.

Märklin statt Merkel, Kaba statt Kabinett, Bastelstunde statt Bundestag.

Für Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (38) klingen diese Alternativen zu seinem Politiker-Alltag wider Erwarten NICHT abschreckend. „Ich hätte mir gut vorstellen können, Kindergärtner zu werden“, sagte der Außenseiter-Kandidat für die Merkel-Nachfolge im CDU-Vorsitz am Montagmorgen im BILD-Talk „Die richtigen Fragen“.

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Allerdings stellte Spahn (gelernter Bankkaufmann) auf Nachfrage des Moderatoren-Duos Anna von Bayern und Nikolaus Blome klar, dass er sehr gern Politiker sei: Da er bereits als Jugendlicher in die „Junge Union“ eingetreten ist, habe er letztlich sogar „mein Hobby zum Beruf gemacht“.

„Erfüllung und Sinn“

Und warum wäre er so gern Kindergärtner? „Weil ich unheimlich gern sehe, wie Kinder sich entwickeln“, sagte der Minister. „Das sehe ich an meinem Neffen, der dieses Jahr zur Welt gekommen ist und bei meinem Patenkind: Zu sehen wie kleine Menschen groß werden, da Wegbegleiter sein, das ist eine unheimlich erfüllende Kiste.“

Wirkt die im Vergleich zum Minister-Einkommen fast lächerliche Bezahlung nicht abschreckend? „Es geht nicht nur ums Geld, es geht auch um Erfüllung und Sinn“, sagt Spahn.

Politisch sei das Thema aber auf der Agenda. Er trete für eine bessere Bezahlung ein. Spahn zu BILD: „Erzieherinnen und Erzieher haben wahnsinnig große Verantwortung. Was man bei einem Drei- oder Sechsjährigen da oben (tippt sich an die Stirn) nicht an Grundlagen schafft, holt man bei einem Sechzehnjährigen nicht mehr nach.“

Im Übrigen, fügte Spahn mit einem Lächeln an, gebe es mitunter auch Überschneidungen zwischen seinem Minister-Beruf und dem Job inmitten von drei- bis sechsjährigen Kindern: „Manchmal habe ich den Eindruck, dass in der Politik viele Parallelen dazu sind…“

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