Politik

„Ich liebe dich auch“

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40 Minuten vor seinem Tod telefonierte Ex-Präsident Bush noch einmal mit George W.

Die Welt trauert um einen großen US-Präsidenten: George H. W. Bush. Im Alter von 94 Jahren starb er Freitag zu Hause in Houston im Kreis seiner Angehörigen und engen Freunde.

Die letzten Worte des Politikers, der 1990 maßgeblich an der deutschen Einheit mitwirkte, galten seinem Sohn George W. Bush (72): Knapp 40 Minuten vor dem Tod telefonierten die beiden miteinander, wie die „Washington Post“ berichtet – ein Abschiedsgespräch!

Der älteste Sohn von Bush hatte das Telefon laut gestellt, die ganze Familie hörte mit. Am Ende des Gesprächs sagte er seinem Vater, dass er ihn liebe. Die Antwort von George H. W. Bush: „Ich liebe dich auch!“

Es waren seine letzten Worte.

Trauer um George Bush Senior

Ex-US-Präsident war ein Glücksfall für Deutschland

Quelle: BILD/Reuters
2:32 Min.

Erst vor sieben Monaten war Bushs Frau Barbara gestorben, mit der er 73 Jahre verheiratet war.

▶︎ Bushs Wirken als US-Präsident von 1989 bis 1993 war bedeutsam: Er war nach dem Fall der Berliner Mauer der erste westliche Staatsmann, der das Wort „Wiedervereinigung“ überhaupt in den Mund nahm.

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Nationaler Trauertag am Mittwoch

US-Präsident Donald Trump (72) erklärte den kommenden Mittwoch zum nationalen Trauertag, an dem Bundesbehörden geschlossen bleiben. Auch der Börsenhandel in den USA wird an diesem Tag ruhen. Er ordnete außerdem an, die Flaggen am Weißen Haus, an allen öffentlichen Gebäuden in den USA und an US-Vertretungen sowie Militärbasen im Ausland für 30 Tage auf Halbmast zu setzen.

Trump kündigte an, Bushs Leichnam von seinem Präsidenten-Flugzeug in Texas abholen zu lassen. Er sagte am Rande des G20-Gipfels, er und seine Delegation würden zunächst mit der Air Force One zurück nach Washington fliegen. Die Boeing 747 werde dann nach Houston geschickt, um Bushs Leichnam in die US-Hauptstadt zu bringen. Trump nannte die Geste „eine besondere Ehrung, die er sehr verdient hat“.

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    Der frühere US-Präsident George H. W. Bush ist tot. Er starb mit 94 Jahren. Ohne ihn wäre die deutsche Einheit undenkbar gewesen.

Aus Rücksicht auf den verstorbenen Ex-Präsidenten hatte Trump bereits angekündigt, eine angesetzte Pressekonferenz zu verschieben – er bezeichnete das als „Respekt der Bush-Familie gegenüber“.

….However, out of respect for the Bush Family and former President George H.W. Bush we will wait until after the funeral to have a press conference.

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) December 1, 2018

Der Leichnam Bushs soll ab Montag im US-Kapitol in Washington aufgebahrt werden. Um 17 Uhr Ortszeit ist eine Zeremonie beider Kammern des US-Parlaments geplant. Danach sollen Bürger bis Mittwoch Abschied nehmen können.

Nach Angaben des Weißen Hauses werden Donald Trump und First Lady Melania Trump an der Trauerfeier für Bush in der Nationalen Kathedrale in Washington teilnehmen.

Ein Staatsbegräbnis in den USA erstreckt sich über mehrere Tage.

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