Kultur

Für die ganze Familie: «Checker Tobi»: Filmische Schnitzeljagd um die Welt

0

In einen Vulkankrater blicken, in Grönland das ewige Eis erforschen oder im Pazifik nach Fischen tauchen – unvergessliche Erlebnisse. Zu sehen gibt es die im Kinofilm «Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten». Eine spannende und lehrreiche Schnitzeljagd um die Welt.

Checker Tobi (Tobias Krell) besucht eine Forschungsstation vom Alfred Wegener Institut in Grönland. Foto: Johannes Obermaier/megaherz film und fernsehen

Eigentlich erklärt Tobias Krell im TV-Sender KiKA Kindern die Welt. Egal ob Demokratie, Christbäume, Snowboards oder Krankenhaus – «Checker Tobi» erforscht, was dahinter steckt. Für die Reportage «Der Leben-und Sterben-Check» bekam er sogar den Bayerischen Fernsehpreis.

Nun ist der gebürtige Mainzer auf der großen Leinwand zu sehen. In seinem ersten Kinofilm reist er um die Welt, nach Tasmanien, auf die Inseln von Vanatu, nach Grönland und Indien. «Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten» ist ein spannender Wissensfilm für die ganze Familie.

Das Werk führt die Schönheit der Erde vor Augen, mit teilweise atemberaubenden Bildern. Doch er macht auch deutlich, dass die Schätze unseres Planeten nicht unendlich sind und es handfeste Probleme gibt. Die bittere Armut in indischen Slums, der Wassermangel oder die Klimaerwärmung etwa, alles eindringlich, aber doch kindgerecht und ohne moralischen Zeigefinger erklärt.

Los geht es mit einer Flaschenpost. Darin verbirgt sich ein Rätsel, das Tobis Forschergeist weckt. Die Lösung will er auf einer Reise finden, die ihn an gegensätzliche Orte führt. In Tasmanien taucht er mit Seedrachen. In Indien erlebt er krasse Gegensätze zwischen arm und reich. Und auf der Südseeinsel Tanna im Inselstaat Vanatu blickt er in einen Vulkankrater – atemberaubende Szenen mit rotglühender Lava, die in die Höhe schießt, während es im Hintergrund beständig grummelt. «Da wird einem mehr als mulmig», beschreibt es der 32-Jährige. «Da waren Lava-Stücke darunter, die so groß waren, wie ein Lastwagen.»

Das beeindruckendste Erlebnis sei für ihn aber Grönland gewesen, sagt der Moderator. «Da ist es kalt, es wächst nichts, es gibt keine Tiere, da ist nur Eis. Und 400 Kilometer in die eine Richtung und 1000 Kilometer in die andere Richtung kommt nichts.» Ob sich «Checker Tobi» eine Fortsetzung vorstellen kann? «Auf jeden Fall!»

Checker Tobi, Deutschland 2018, 84 Min., FSK ab 0, von Martin Tischner, mit Tobi Krell, Lars Rudolph und Ulla Lohmann

Horrorfilm: Leiche wird lebendig: «The Possession of Hannah Grace»

Previous article

Familienfilm: «Plötzlich Familie»: Komödie und Drama

Next article

You may also like

Comments

Leave a reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

More in Kultur