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Deutschland braucht bis 2060 10 Millionen Einwanderer

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Quelle: Reuters
1:12 Min.

Die Menschen werden immer älter, die Geburtenrate ist niedrig. Unsere Gesellschaft schrumpft. Das ist schlecht für die Wirtschaft – und für unsere Renten ein Fiasko.

Deutschland braucht in den nächsten 40 Jahren jährlich netto mindestens 260 000 Einwanderer, um den Arbeitskraftbedarf der Wirtschaft zu decken. Das sind insgesamt 10,4 Millionen!

Das belegt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und der Hochschule Coburg im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.

In diesen Zahlen wurden sogar eine höhere Geburtenrate und eine steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern bereits berücksichtig.

„Doch selbst wenn Männer und Frauen gleich viel arbeiteten und in Deutschland eine Rente mit 70 eingeführt würde, könnte der Fachkräftebedarf nicht mit inländischen Mitteln gedeckt werden“, erklärte die Stiftung.

Auch die letzten Berechnungen des Bundesamtes für Statistik deuten in diese Richtung: Darin wird geschätzt, dass die Zahl der Erwerbsfähigen von 49 Millionen im Jahr 2013 auf nur noch 34 bis 38 Millionen im Jahr 2060 sinken wird.

Einwanderung gegen Fachkräftemangel

Gebraucht werden vor allem Fachkräfte. Dafür nötig: eine geregelte Migration.

Bis 2060 berechnet zeigen die Daten der Bertelsmann-Studie einen Bedarf von jährlich 260 000 Einwanderern. Vor allem aus Drittstaaten außerhalb der Europäischen Union (EU) würden Menschen gebraucht: So sollten zukünftig jährlich 146 000 Einwanderer aus Drittstaaten und etwa 114 000 Zuwanderer aus anderen EU-Staaten nach Deutschland kommen.

Im Jahr 2017 seien aber gerade mal nur gut 38 000 Menschen aus Drittstaaten gekommen.

Das von der Bundesregierung kurz vor Weihnachten auf den Weg gebrachte Einwanderungsgesetz müsse daher schnell verabschiedet werden, forderte die Stiftung.

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