Politik

Darum bin ich ins AKK-Lager gewechselt

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Quelle: BILD
2:10 Min.

Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Mitglied der Jungen Union, Philipp Amthor (26), gilt als einer der Hoffnungsträger der CDU. Auch er war am Freitag bei der historischen Wahl dabei und verrät, warum er im zweiten Wahlgang Annegret Kramp-Karrenbauer und nicht Friedrich Merz gewählt hat.

Philipp Amthor wählte im ersten Wahlgang Jens Spahn aus dem konservativen Lager, doch statt im zweiten Wahlgang auf Friedrich Merz zu setzen, der ebenfalls zum konservativen Lager zählt, entschied er sich anders.

Auf Nachfrage sagte Amthor im BILD-Talk: „Ich habe Annegret Kramp-Karrenbauer gewählt, weil sie an vielen Stellen der Partei ein ganzes Stück mehr erreicht hat. Und Friedrich Merz, das muss man leider sagen, hat eine deutlich schlechtere Rede gehalten.“ Gleichzeitig sagte er, die Gerüchte einer „Dolchstoßlegende der Jungen Union“ seien „Quatsch“.

Nach dem knappen Sieg Kramp-Karrenbauers hatten sich Unterstützer ihres in der Stichwahl unterlegenen Konkurrenten Friedrich Merz schwer enttäuscht gezeigt. Dem bisherigen Chef der Jungen Union, Paul Ziemiak, der wie Merz und Spahn dem konservativen Flügel zugerechnet wird, wurde ein „Umkippen“ vorgeworfen, weil er das Angebot Kramp-Karrenbauers für das Amt des Generalsekretärs angenommen hatte. Ziemiak erhielt bei der Wahl nur knapp 63 Prozent.

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    In der TV-Serie „House of Cards“ werden Intrigen geschmiedet, Gerüchte gestreut, Allianzen geschlossen – wie beim CDU-Parteitag.

Der neue Generalsekretär der CDU, Paul Ziemiak, hatte lange gezögert, das Angebot von Annegret Kramp-Karrenbauer anzunehmen. Denn der 33-jährige Vorsitzende der Jungen Union fühlte sich im Rennen um den CDU-Vorsitz eher den beiden nordrhein-westfälischen Kandidaten Friedrich Merz und Jens Spahn verpflichtet. Aber nachdem Kramp-Karrenbauer die Wahl gewonnen hatte, willigte der junge Bundestagsabgeordnete am Freitagabend doch noch ein.

Kommentar von Politik-Chef Blome

»Kanzler hätte Merz gekonnt, Parteivorsitz nicht!

Quelle: BILD
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