Politik

Darf man ein goldenes Steak essen?

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Skandal-Fußballer Franck Ribéry (35) gibt einfach keine Ruhe!

Erst posiert er in Dubai beim Genuss eines vergoldeten (!) Steaks – und kassiert dafür einen deftigen Shitstorm im Netz!

Dann bepöbelt er seine Fans und Kritiker auf das Übelste: Die seien wohl „durch ein geplatztes Kondom entstanden. F… eure Mütter, eure Großmütter und auch euren Stammbaum“.

RUMMS!

▶︎ Der FC Bayern belegte seinen Spitzenspieler am Wochenende mit einer „hohen Geldstrafe“. So viel Aufregung, so viel Hass – wegen eines simplen Steaks…? Nun ja, so simpel nicht! Tatsächlich ist das Riesen-Steak im Dubai-Luxus-Restaurant „Nusr-Et“ mit Gold umhüllt. Daraus machen sich normale Menschen einmal im Leben Eheringe, vielleicht noch Schmuck zur Silberhochzeit…

ABER GOLD ESSEN???

Das sagen Politiker und Sportler dazu

„Aus meiner Sicht pervers – vor allem in Anbetracht des Hungers auf der Welt“, findet SPD-Politiker Karl Lauterbach (55): „Problematisch ist auch das angeberische Zurschaustellen. Das zeigt einen falschen Bezug zum Geld, wirkt dekadent.“

Wie Lauterbach will auch CDU-Politiker Wolfgang Bosbach (66) Ribéry keinen Luxus verbieten. ABER, so Bosbach: „Wer im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht, muss immer bedenken, wie sein Verhalten auf andere wirkt. Nicht zuletzt auf Fußballfans, die froh sind, wenn sie nach dem Kauf der Eintrittskarte noch Geld für eine Halbzeit-Bratwurst haben.“

Gladbach-Sportdirektor Max Eberl (44) fürchtet, dass Ribérys Protz-Goldsteak die Kluft zwischen Spielern und Fans nur noch vergrößert: „So etwas würde man auch bei einem Filmstar nicht verstehen. Ich wünsche mir im Fußball einfach wieder mehr Normalität, und jeder, der solche Dinge postet, muss sich auch genau darüber bewusst sein, was er da tut.“

▶︎ Olympia-Legende und CDU-Sportpolitiker Eberhard Gienger (67) ist es „völlig egal, wofür Franck Ribéry sein Geld ausgibt“. Aber, so Gienger: „Wenn ich schon ein vergoldetes Steak esse, dann tue ich das sicher nicht in der Twitter-Öffentlichkeit!“

Jörg Sartor (68), Chef der „Essener Tafel“: „Es gibt etliche Menschen, die sich für Hunderte Euro Kaviar reinpfeifen – also darf Ribery auch so ein Steak essen. Er sollte damit aber nicht protzen.“

  • Kommentar zum Fall Ribéry

    Bayerns Umgang mit dem Skandal ist ein Armutszeugnis!

    BILD-Sportchef Matthias Brügelmann übt in seinem Kommentar Kritik an den Bayern-Bossen für ihre Reaktion auf den Fall Ribéry.

Viele Bayern-Fans sind aufgebracht, andere gelassen. Der Münchner Marcel Walther (36, Foto, seit 26 Jahren Fan) findet, Ribéry könne „essen, was er will“. Statt der Pöbelei hätte der Bayern-Star „eine andere Wortwahl wählen können. Aber ich verzeihe ihm.“

Pavlina Plasilova (34, seit 7 Jahren FC-Bayern-Fan): „So was muss nicht sein. Er ist ein schlechtes Vorbild. Mein 17-jähriger Sohn ist ebenfalls Bayern-Fan. Er findet das auch schlimm.“

▶︎ Zumindest bei FDP-Politiker Wolfgang Kubicki findet der Bayern-Spieler Gnade: „Ribéry kann essen, was er will, solange er es selbst bezahlt.“ (hat er laut FC Bayern allerdings nicht!)

Die Ärztin Elke Mascher (Foto, 78, wurde bei der „Ein Herz für Kinder“-Gala 2018 für ihre Kinderhilfe in Nepal ausgezeichnet) findet die Relationen bei Ribérys Gold-Steak jedenfalls aus den Fugen geraten: „Um ein nepalesisches Baby mit einem Erstlings-Set zu versorgen, reichen schon fünf Euro. Damit werden sie nach der Geburt in trockene und saubere Tücher gewickelt und weniger Infektionsgefahren ausgesetzt.“

ABER: Von seinen rund 14 Mio. Euro Jahresgehalt spendete Ribéry 2017 rund 150 000 Euro für zehn Schulen in Syrien. Sammelte 2018 mit den Bayern-Frauen für krebskranke Kinder – „aber darüber berichtet keiner“, schimpft er bei Instagram.

Seinen Erfolg verdanke er nur Gott, sich selbst und seinen Nächsten. Ribéry: „Ich schulde euch nichts!“

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»Ihr seid abgründig, bemitleidenswert und feige!

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