Deutsche Bundespolizisten haben in den vergangenen beiden Jahren eine steigende Zahl an Flüchtlingen am Besteigen von Flügen aus Griechenland nach Deutschland oder in andere Staaten der EU gehindert.
Das belegen als vertraulich („VS-NfD“) eingestufte interne Unterlagen der Polizeibehörde, die BILD exklusiv vorliegen.
Demnach haben die „Grenzpolizeilichen Unterstützungsbeamten Ausland der Bundespolizei“ (GUA BPOL) mit ihren bilateral mit Griechenland vereinbarten „Beratungsleistungen“ – die deutschen Polizisten haben keine hoheitlichen Befugnisse, unterstützen griechische Kollegen lediglich vor Ort – an den Flughäfen Athen, Thessaloniki, Heraklion und Rhodos im Jahr 2018 bei rund 6500 Personen dafür gesorgt, „dass diese vom Flug ausgeschlossen wurden“.
Das ist ein Anstieg von 26 Prozent oder 1700 Fällen im Vergleich zum Jahr 2017.
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Schwerwiegend sind dabei nach BILD-Informationen die Gründe für die Mitnahmeverweigerung. „Bei den genutzten Dokumenten handelte es sich überwiegend um inkriminierte Reisedokumente der EU-bzw. Schengen-Staaten“, heißt es in den Unterlagen der Bundespolizei.
Das bedeutet, die Flüchtlinge setzten dabei unter anderem „gestohlene, verlorene oder überlassene deutsche Pass- oder Passersatzdokumente für Ausländer (Reiseausweis Ausländer oder Flüchtlinge) – zumeist in Verbindung mit den zugehörigen Aufenthaltstiteln“ ein.
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