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Arabische Prinzessin auf mysteriöse Art verschwunden – aus dem Scheich-Palast geflohen?

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Die arabische Prinzessin Haya ist seit Wochen wie vom Erdboden verschluckt. Medien berichten nun von einer möglichen spektakulären Flucht. 

London – Prinzessin Haya Bint al-Hussein, bekannt auch als die Prinzessin  von Jordanien, ist seit Wochen wie vom Erdboden verschluckt. Die Prinzessin Haya (45) soll mit ihren zwei Kindern aus Dubai geflohen sein. Wo sich die Prinzessin aufhält, ist unklar. Gerüchten zufolge soll sich die Prinzessin in London in der Nähe des Kensington Palastes aufhalten. Die gebürtige Jordanierin soll ein gutes Verhältnis zur britischen Königsfamilie insbesondere zur Queen (93) haben.  

Im Fall einer aus Dubai verschwundenen Prinzessin wird es am 30. Juli eine Anhörung vor einem Familiengericht in London geben. Das sagte eine Gerichtssprecherin am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Worum es dabei geht und ob Prinzessin Haya Bint al-Hussein sogar anwesend sein wird, konnte die Sprecherin nicht sagen.

Britischen Medien zufolge ist die 45-Jährige mit ihren zwei Kindern vor ihrem Mann, dem Emir von Dubai, nach Europa geflohen. Angeblich soll Haya sich zuvor auch in Deutschland aufgehalten haben. „Dazu liegen uns keine Informationen vor“, sagte jedoch eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin. In Großbritannien soll sie der „New York Times“ zufolge politisches Asyl beantragt haben.

Prinzessin Haya soll aus „Angst um ihr Leben“ geflohen sein 

Laut der englischen „Times“ soll Prinzessin Haya aus „Angst um ihr Leben“ geflohen sein und die beiden gemeinsamen Kinder, sowie 35 Millionen mitgenommen haben. Hier heißt es, sie habe Asyl in Europa beantragt und bereits die Zusicherung aus Deutschland bleiben zu können. Deutsche Diplomaten sollen ihr sogar bei der Flucht geholfen haben. Ihr Mann der Scheich beschimpfte seine Frau indes auf Instagram des „Verrats“.

Prinzessin Haya aus Arabischen Emiraten geflohen?

Nach BBC-Angaben könnte es bei Anhörung um die Kinder des Ehepaars gehen. Haya ist die sechste Frau von Scheich Mohammed Bin Raschid Al Maktum (69) und Halbschwester des jordanischen Königs Abdullah II. Der Scheich soll etwa zwischen 20 und 30 Kinder haben.

Die Prinzessin ist den Berichten zufolge aus den Vereinigten Arabischen Emiraten geflohen, nachdem sie vergeblich versucht habe, in einem Familienstreit zu vermitteln. Dabei sei es um Scheicha Latifa, eine erwachsene Tochter ihres Mannes aus einer anderen Ehe, gegangen.

Denn Prinzessin Haya ist nicht die erste Frau aus dem Umfeld des Emirs, die aus dem Land geflohen ist. Im Februar vergangenen Jahres unternahm bereits dessen Tochter Latifa einen spektakulären Fluchtversuch. Per Jet-Ski und Yacht hatte die junge Frau versucht, das Land zu verlassen, bis sie schließlich von einem Sonderkommando vor der indischen Küste gestoppt und gewaltsam zurückgebracht worden sein soll, wie Unterstützer Latifas behaupten.

Nicht die erste Prinzessin die aus dem Harem des Scheichs flieht

In einem 39 Minuten langen Video vor ihrem Fluchtversuch versuchte Scheicha Latifa zu erklären, warum sie nicht mehr in einem goldenen Käfig leben wollte und sprach auch über das „große Ego“ ihres Vaters, dem Herrscher von Dubai, und warf ihm vor, für die Bewahrung seines Rufs zu töten.

Prinzessin Haya, die jetzt ebenfalls geflohen sein soll, hatte ihren Ehemann im Fall der verschwundenen Tochter noch öffentlich verteidigt. Sie lud sogar die frühere UN-Menschenrechtskommissarin Mary Robinson nach Dubai ein, um zu zeigen, dass es Latifa gut gehe. Das Außenministerium der Vereinigten Arabischen Emirate veröffentlichte anschließend Fotos von dem Treffen. Im Fall von Prinzessin Haya hält sich der Hof des Emirs bislang bedeckt.

Auch das britische Außenministerium in London wollte auf Anfrage keine Stellungnahme zu Hayas Fall abgeben. Es handele sich um eine private Angelegenheit.

Versteckt sich die Prinzessin beim Kensington Palast?

Haya ist der Zeitung „Guardian“ zufolge mit den britischen Royals befreundet und hat ein 85 Millionen Pfund (etwa 95 Millionen Euro) teures Haus in der Nähe des Kensington-Palastes. Sie besuchte Privatschulen in Großbritannien und studierte Philosophie, Politik und Wirtschaft an der renommierten Universität Oxford.

Entgegen ihren Gewohnheiten sei die leidenschaftliche Springreiterin in diesem Jahr nicht auf dem berühmten Pferderennen in Ascot in der Nähe von London zu sehen gewesen, schrieb der „Guardian“ weiter.

„Wir sind überzeugt, dass Prinzessin Haya in ihrem Haus in London ist“, sagte Rechtsanwalt David Haigh von der Initiative „Free Latifa“ in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

dpa/rjs/ml

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