Politik

26 000 Gefährder auf der Terror-Liste

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2:17 Min.

Angriff auf den Straßburger Weihnachtsmarkt: Ein Attentäter hat am Dienstagabend zwei Menschen erschossen und 13 verletzt. Zuvor hatte die Präfektur von drei Todesopfern gesprochen. Die Behörden kennen den Täter Cherif Chekatt (29), haben ihn aber noch nicht gefasst. An der Fahndung sind 350 Sicherheitskräfte beteiligt. Außerdem rief die französische Regierung die höchste Terrorwarnstufe aus.

Chekatt, geboren in Straßburg, gilt als Intensivtäter. Er wurde bereits wegen Delikten in Frankreich und Deutschland verurteilt, sollte am Dienstag wegen einer weiteren Sache festgenommen werden. Für ihn war eine Gefährderakte angelegt, eine so genannte „Fiche S“. Das entspricht der deutschen Gefährder-Kartei.

  • BILD-Liveticker

    Zwei Tote, 14 Verletzte – die Lage in Straßburg

    Ein Mann hat in Straßburgs Innenstadt zwei Menschen erschossen und 14 verletzt. Er ist auf der Flucht.

Darin verzeichnen die französischen Sicherheitsbehörden potenzielle Verdächtige wie etwa gewaltbereite Islamisten, aber auch Rechts- und Linksradikale, von denen eine Gefahr für den Staat ausgehen könnte.

▶︎ In dieser Kategorie führt Frankreich 26 000 Personen! Davon gelten 10 000 als stark radikalisiert, etwa durch salafistische Moscheen.

In Deutschland rechnen die Behörden rund 2220 Personen mit Deutschlandbezug zum islamistisch-terroristischen Spektrum. Die Salafisten-Szene hat in Deutschland 11 200 Anhänger (Stand August 2018). Sogenannte Gefährder werden laut Innenverwaltung vom Polizeilichen Staatsschutz eingestuft, wenn angenommen wird, dass sie politisch motivierte Straftaten begehen wollen.

Attentäter von #Strassburg soll auf seiner Flucht geschossen haben ++ BILD-Reporter sprach mit Polizisten an einem der Tatorte ++ https://t.co/Luc15uAM84 pic.twitter.com/7LgVtP5pOW

— BILD (@BILD) December 12, 2018

Terror in Straßburg

Cherif Chekatt hatte am Dienstagabend ab etwa 19.50 Uhr an drei Orten in Straßburg auf Menschen geschossen, wie der französische Innenminister sagte. Zwei Menschen wurden getötet, 14 weitere verletzt. Bei der Flucht habe sich der Angreifer zweimal Schusswechsel mit Sicherheitskräften geliefert. Er ist weiter auf der Flucht.

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